Der TVB Stuttgart präsentierte sich bei ihrem Sieg gegen den HSV Hamburg in Topform. Mit einer überzeugenden Leistung sowohl in der Abwehr als auch im Angriff gelang es dem Handball-Bundesligisten, den HSV mit einem deutlichen 35:26 zu besiegen. Trainer Michael Schweikardt zeigte sich entsprechend zufrieden und lobte die Emotionen und Entschlossenheit seines Teams.
Im Vergleich zu ihrem enttäuschenden Auftritt gegen Eisenach zeigte der TVB eine völlig andere Einstellung. Die Abwehr agierte kompromisslos und hart, während im Angriff die Chancen konsequent genutzt wurden. Besonders hervorzuheben war die Leistung von Kreisläufer Marino Maric, der von Kai Häfner sechs Treffer verwandelte. Daniel Fernandez ragte mit neun Toren, alle nach der Pause erzielt, ebenfalls heraus.
Auch im Tor zeigte der TVB eine starke Leistung, insbesondere durch die 13 Paraden von Miljan Vujovic. Im Gegensatz dazu konnten der Ex-Stuttgarter Johannes Bitter und Alexander Pinski lediglich vier Paraden verbuchen. Die Stimmung vor 6075 Zuschauern war ausgezeichnet, und Maric betonte die gute Zusammenarbeit mit Kai Häfner.
Hingegen war HSV-Trainer Torsten Jansen enttäuscht über die Leistung seines Teams. Er machte finanzielle Schwierigkeiten und personelle Ausfälle für die Niederlage verantwortlich. Unter anderem standen Keeper Jens Vortmann, Abwehrchef Niklas Weller und Kreisläufer Casper Mortensen nicht zur Verfügung, und Rückraumspieler Tomislav Severec musste frühzeitig verletzungsbedingt ausgewechselt werden.
Mit nur noch vier ausstehenden Spieltagen steht für den TVB Stuttgart die nächste Herausforderung gegen die SG Flensburg-Handewitt an. Es wird nicht einfach sein, die Auswärtsbilanz von 4:26 Punkten zu verbessern. Die Torschützen des Spiels waren unter anderem Fernandez und Maric für den TVB sowie Baijens und Andersen für den HSV. Das Restprogramm des TVB umfasst noch Spiele gegen HBW Balingen-Weilstetten, HC Erlangen und TBV Lemgo Lippe.