Ein tragischer Vorfall ereignete sich im Landkreis Stade, als ein 37-jähriger Mann aus Hamburg aus einer S-Bahn fiel und von einem entgegenkommenden Zug erfasst wurde. Laut Weser-Kurier war der Mann angetrunken und hatte in der S-Bahn in Richtung Stade die Notbremse gezogen. Kurz vor dem Bahnhof in Buxtehude öffnete er die Tür und fiel nach draußen. Der Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Zug war sofort tödlich.
Notärztin und Rettungsdienst konnten dem Mann nicht mehr helfen, während in den beiden Zügen keine Verletzten gemeldet wurden. Die Triebfahrzeugführer standen unter Schock und wurden vom Notfallmanagement der Deutschen Bahn betreut. Für die Fahrgäste waren Seelsorger im Einsatz, und Feuerwehrleute sorgten dafür, dass die Fahrgäste die Züge gefahrlos verlassen konnten.
Weitere Vorfälle und Störungen im Bahnverkehr
Am gleichen Tag kam es zu weiteren Störungen im S-Bahn-Verkehr zwischen Hamburg und Stade. Laut Bild fiel ein Baum aufgrund von Sturmböen auf die Bahnstrecke zwischen Stade und Hamburg, was die S-Bahn-Fahrten der Linien S3 und S5 zwischen Horneburg und Stade stoppte. Die Hamburger S-Bahn informierte, dass die S3 nun über Jungfernstieg fährt, während die S5 nur zwischen Elbgaustraße und Neugraben verkehrt.
Die Feuerwehr erhielt um 9:16 Uhr Notrufe wegen des Zug-Unfalls 500 Meter vor dem Bahnhof Agathenburg. Glücklicherweise gab es auch hier keine Verletzten. Rund 40 Fahrgäste des betroffenen Zuges wurden evakuiert und zum Bahnhof Agathenburg gebracht. Im Landkreis Stade galt zu diesem Zeitpunkt eine amtliche Unwetterwarnung wegen Windböen bis 65 km/h, was die Situation zusätzlich komplizierte.
Kontext und Bedeutung von Verkehrsunfällen
Die Unfallstatistik der Statistischen Ämter zeigt die Strukturen des Unfallgeschehens und trägt zur Verkehrssicherheitspolitik bei. Sie enthält umfassende Daten zu Unfallursachen, betroffenen Fahrzeugen und Personen, sowie den Folgen solcher Vorfälle. Diese Informationen sind wichtig, um Maßnahmen in der Gesetzgebung, Verkehrserziehung und Straßenbau zu entwickeln und zu verbessern.
Insgesamt muss der S-Bahn-Verkehr während der Bergung und der Unfallaufnahme bis in die Nacht gesperrt werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Aktuell gibt es jedoch keine Hinweise auf Fremdverschulden, sodass von einem tragischen Unfall gesprochen wird.