Am Freitag begann vor dem Kieler Landgericht der Prozess gegen einen 20-jährigen Mann wegen Totschlags an seiner Ex-Freundin. Der tragische Vorfall ereignete sich, als Rettungskräfte am 18. Oktober 2023 zu einem vermeintlichen Autounfall in der Kieler Innenstadt gerufen wurden. Dabei entdeckten sie eine schwer verletzte 17-jährige Frau mit einer Stichwunde im Oberkörper. Trotz sofortiger Reanimationsversuche verstarb das junge Mädchen kurz darauf im Krankenhaus.
Der Angeklagte wird beschuldigt, während eines Streits während der Autofahrt seine Ex-Freundin mit einem Messer attackiert zu haben. Nach der Tat entschied er sich, das Opfer ins Krankenhaus zu bringen, verursachte jedoch auf dem Weg dorthin einen Unfall, bei dem zwei weitere Personen leicht verletzt wurden. Der mutmaßliche Täter befindet sich derzeit in Untersuchungshaft, und es sind bis zum 12. Juli insgesamt zehn Verhandlungstermine angesetzt.
Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass der 20-jährige Mann gezielt auf die 17-Jährige eingestochen hat, was letztendlich zu ihrem tragischen Tod führte. Der Prozess vor Gericht wird zeigen, inwieweit die Anklagepunkte bewiesen werden können und welche Strafe im Falle einer Verurteilung droht. Die Angehörigen des Opfers sowie die Öffentlichkeit verfolgen gespannt den Verlauf des Verfahrens, um Gerechtigkeit für die junge Frau und Aufklärung über die Umstände ihres Todes zu erhalten.