Hamburg

Tierpark Hagenbeck: Proteste gegen die Dschungelnächte – Tierschutzorganisation kritisiert Missbrauch von Tieren

Empörung im Tierpark Hagenbeck: Neue Kritik am Veranstaltungskonzept

Am vergangenen Wochenende sorgten die „Dschungel-Nächte“ im Tierpark Hagenbeck für Aufsehen und Empörung. Peta-Aktivisten versammelten sich vor dem Haupteingang des Parks in Hamburg-Lokstedt, um gegen die Veranstaltung zu protestieren. Der Vorwurf lautet, dass Tiere lediglich als lebende Kulisse missbraucht werden.

Bei den „Dschungel-Nächten“ treten Trommler, Tänzer und Feuerkünstler auf, um das Publikum bis spät in die Nacht zu unterhalten. Kritiker bemängeln, dass die Tiere dabei lediglich als exotische Attraktion dienen, um Besucher anzulocken, anstatt einen tatsächlichen Bildungsauftrag zu erfüllen.

Peta hat sich scharf gegen diese Art von Veranstaltung ausgesprochen, da die Tiere während der Vorführungen großem Stress durch Lärm und Licht ausgesetzt sind. Die Tierschutzorganisation fordert ein Ende der Zucht und Gefangenschaft aller Tiere in Zoos und Tierparks, da diese nicht den Bedürfnissen der Tiere gerecht werden und keinen echten Bildungswert bieten.

Demonstration vor dem Tierpark findet große Beachtung

Die Demonstration der Peta-Aktivisten vor dem Tierpark Hagenbeck erregte viel Aufmerksamkeit. Während viele Besucher interessiert den Reden der Aktivisten lauschten, konnten auch Betroffenheit und Unbehagen in den Gesichtern einiger Kinder abgelesen werden.

Die Tierschutzorganisation betont, dass bei den „Dschungel-Nächten“ vor allem die gefangenen Tiere wie Tiger, Eisbären und Orang-Utans unter besonderem Stress leiden. Der Lärm, die Musik, die Feuershows und das abschließende Feuerwerk bedeuten eine zusätzliche Belastung für die Tiere.

Peta fordert von Tierparks wie Hagenbeck, die das Einsperren von Tieren aus Profitgründen praktizieren, ein Umdenken und ein Ende dieser Praxis. Es sei wichtig, dass Tiere artgerecht gehalten werden und nicht für Unterhaltungszwecke missbraucht werden.

Neue Entwicklungen im Tierpark Hagenbeck

Der Tierpark Hagenbeck hat in der Vergangenheit wiederholt für Kontroversen gesorgt. Im Sommer 2023 kam es zu einem wochenlangen Streik der Tierpfleger, die einen Haustarifvertrag forderten. Geschäftsführer Albrecht hatte zunächst Gespräche dazu abgelehnt, was zu weiteren Anspannungen führte. Anfang des Jahres wurden auch Mitarbeiter, die sich am Streik beteiligten, abgemahnt und versetzt, was zu Enttäuschung im Team führte.

Es bleibt abzuwarten, wie der Tierpark Hagenbeck auf die aktuelle Kritik und die Forderungen der Tierschutzorganisation reagieren wird. Die Debatte um den Umgang mit Tieren in Zoos und Tierparks wird sicherlich weiterhin an Bedeutung gewinnen, da das Bewusstsein für Tierrechte und den Schutz von Wildtieren zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit rückt.

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