In Hamburg haben heute die Tarifverhandlungen für die norddeutsche Metall- und Elektroindustrie begonnen, betroffen sind rund 140.000 Beschäftigte. Vor diesen Gesprächen, die um 9.30 Uhr starten, wird eine Demonstration mit etwa 1.000 Gewerkschaftsmitgliedern vom Heiligengeistfeld zum Großneumarkt erwartet, wo eine Kundgebung stattfinden soll. Die IG Metall fordert eine Gehaltserhöhung von sieben Prozent sowie 170 Euro mehr für Auszubildende, was auf eine Laufzeit von zwölf Monaten abzielt. Die Arbeitgeber lehnten die Forderung bereits vor den Verhandlungen ab, wobei sie auf die aktuelle Wirtschaftskrise hinweisen, die es zu bewältigen gilt.
Die IG Metall Küste, die mehr als 250 Betriebe in Hamburg und den umliegenden Bundesländern vertritt, hofft trotz dieser Widrigkeiten auf einen positiven Tarifabschluss. Mit der Verhandlungsrunde sind die Herausforderungen für die Branche besonders greifbar, nicht zuletzt durch die gesenkten Prognosen des Flugzeugbauers Airbus und die kritische Lage der Meyer-Werft in Papenburg, die ohne staatliche Hilfe nicht überlebensfähig wäre. Wer mehr zu diesem Thema erfahren möchte, kann einen detaillierten Bericht bei www.ndr.de nachlesen.