Eine Ausstellung zum Sturmflutwarndienst öffnet vom 24. bis 28. September in Hamburg ihre Türen. Anlässlich des hundertjährigen Bestehens des Warndienstes für die Nordseeküste zeigt das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) interessante historische Dokumente, darunter die erste deutsche Gezeitentafel und einen Stromatlas. Auch verschiedene Geräte wie ein Pegelschreiber, der den Wasserstand misst, sind Teil der Schau. Die Ausstellung ist öffentlich und kostenlos, wobei die Öffnungszeiten an den einzelnen Tagen variieren, wie das BSH mitteilte.
Die erste offizielle Sturmflutwarnung wurde bereits im Herbst 1924 von der Deutschen Seewarte herausgegeben. Seitdem gibt es eine telefonische Auskunftsstelle, die im Fall von Sturmfluten jederzeit erreichbar ist. Ein Wasserstand von mindestens 1,5 Metern über dem mittleren Hochwasser wird als Sturmflut bezeichnet. Die Verantwortung für den Sturmflutwarndienst hat im Laufe der Jahre mehrmals gewechselt, zuletzt übernahm das BSH diese Aufgabe nach der Wiedervereinigung, wie www.shz.de berichtet.