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Sprachenstreit in Niedersachsen: Türkisch & Ukrainisch bald Pflicht?

VorfallBildungspolitik
OrtNiedersachsen
UrsacheMulti-Kulti-Pläne, reduzierte Sprachförderung

Ein Sturm der Entrüstung fegt durch Niedersachsen: Der neue Multi-Kulti-Plan für die Schulen sorgt für hitzige Diskussionen. Schockierend, provokant, revolutionär – die Idee: Kinder sollen mehr Unterricht in ihrer Muttersprache erhalten! Ein mutiger Vorstoß der Kultusministerin Julia Willie Hamburg entzweit das Land. Die Grünen-Politikerin will in Niedersachsen die Mehrsprachigkeit fördern und plant, dass Schüler zusätzlich zum regulären Unterricht zwei bis drei Stunden pro Woche in ihrer Heimatsprache unterrichtet werden könnten.

Doch was steckt dahinter? Der Erlass gilt ab einer Gruppe von mindestens acht Schülern, die aus verschiedenen Jahrgangsstufen oder Schulen kommen können. Voraussetzung: Die Lehrkräfte müssen speziell ausgebildet sein [Quelle: Bild.de]. Bald also Türkisch, Arabisch und Ukrainisch auf dem Lehrplan? Ja, behaupten Unterstützer und sagen: „Dies ist ein Schritt in die Zukunft!“ Doch die Kritik lässt nicht lang auf sich warten: Unterdessen tobt die Debatte über den Verlust der deutschen Sprachförderung!

Deutschunterricht auf dem Rückzug?

Besonders die CDU schlägt Alarm: Christian Fühner, Bildungsexperte der CDU, sieht die Prioritäten völlig falsch gesetzt. Der Deutschunterricht wurde bereits gekürzt, spezielle Sprachlerngruppen gibt es nicht mehr. „Statt die Deutschkenntnisse zu verbessern, soll nun die Heimatsprache gefördert werden“, kritisiert er und fügt hinzu, dass die Sprachförderung komplett zu kurz komme. Und das, obwohl der Lehrermangel in Niedersachsen schon jetzt deutlich zu spüren ist – 3,1 Prozent der Unterrichtsstunden bleiben unbesetzt!

Heinz-Peter Meidinger, Ehrenpräsident des Deutschen Lehrerverbandes, schlägt in dieselbe Kerbe: Er warnt vor der Bildung von Parallelgesellschaften. „Deutsch ist der Schlüssel zur Integration. Zusätzlicher Unterricht in der Heimatsprache ist kontraproduktiv“, meint er.

Ein umstrittener Plan mit Folgen

Und das Kultusministerium? Es beschwichtigt: Keine Konkurrenz zur deutschen Sprache, sondern eine Ergänzung. Mehrsprachigkeit soll helfen, die Bildungssprache Deutsch zu fördern [Quelle: Bild.de]. Doch in der Bevölkerung brodelt es – ist der Plan wirklich ein Schritt nach vorn oder der Anfang vom Ende der Integration? Diskussionen gehen in die nächste Runde!

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 15
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 195
Analysierte Forenbeiträge: 87

Quelle/Referenz
m.bild.de
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