Sorgerechtsstreit um Kinder: Unternehmerin Christina Block kämpft gegen hohe Anwaltskosten und Entführung in der Silvesternacht

Christina Block aus Hamburg hat in den letzten Jahren erhebliche Anwaltskosten im Zuge eines Sorgerechtsstreits mit ihrem Ex-Mann getragen. Laut Aussagen der Unternehmerin belaufen sich die Kosten auf über eine halbe Million Euro. Dieser Streit dreht sich vor allem um das Sorgerecht für die beiden jüngsten ihrer vier Kinder, die im Alter von ungefähr 10 und 13 Jahren sind.

Ein zentraler Punkt des Konflikts liegt darin, dass der Ex-Mann von Christina Block seit vier Jahren die Erstellung eines psychologischen Gutachtens der Kinder in Dänemark blockiert. Dies wurde immer wieder durch verschiedene Maßnahmen erschwert, beispielsweise durch Drohungen gegenüber einer deutschen Gutachterin. Trotzdem betont Christina Block die Wichtigkeit eines unabhängigen Experten, der die Situation von Mutter, Vater und Kindern objektiv beurteilen könne.

Die Auseinandersetzung erreichte einen Höhepunkt, als die beiden Kinder in der Silvesternacht von Unbekannten nach Deutschland gebracht wurden, was zu weiteren rechtlichen Schritten führte. Ein Gerichtsbeschluss zwang die Mutter dazu, die Kinder zurück nach Dänemark zu bringen. Aktuell ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Christina Block und ihren Vater wegen des Vorwurfs der Kindesentziehung in der Silvesternacht, was zu Durchsuchungen von Geschäfts- und Privaträumen führte.

Trotz der langen und kostspieligen gerichtlichen Auseinandersetzung betont Christina Block weiterhin ihr Unverständnis über das Verhalten ihres Ex-Mannes und betont das Bedürfnis nach einer unabhängigen Überprüfung der Situation durch einen Experten. Die Entscheidung eines Gerichts, die deutsche Zuständigkeit abzulehnen, markiert eine weitere Wendung in diesem komplexen Sorgerechtsstreit.