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Sommerbad Altengamme: Badeverbot wegen gefährlicher Blaualgen

Aufgrund gesundheitlicher Risiken durch erhöhte Cyanobakterien-Konzentrationen ist das Baden im Sommerbad Altengamme ab sofort verboten, wie das Bergedorfer Bezirksamt am 4. September bekanntgab.

In Hamburg wurde das Baden im Sommerbad Altengamme aufgrund einer erhöhten Konzentration von Blaualgen untersagt. Diese Entscheidung wurde am Mittwoch, dem 4. September, vom Bergedorfer Bezirksamt getroffen. Die zuständige Behörde hatte zuvor Messungen des Verbraucherschutzamtes durchgeführt, die eine „deutlich über dem Grenzwert“ liegende Algenkonzentration offenbarten. Diese Situation stellt eine ernsthafte Gesundheitsgefahr für Badegäste dar, denn die giftigen Stoffe, die von den Blaualgen produziert werden, können Menschen und sogar Tiere schädigen.

Die Sperrung des beliebten Naturbades am Horster Damm kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Das Team der Complete Dienstleistung GmbH, das für den Betrieb des Sommerbades verantwortlich ist, hatte kurzfristig beschlossen, das Bad aufgrund seiner Sanierungsläufe bis Freitag, den 6. September, zusätzlich auch in der Woche kostenlos für die Stammgäste zu öffnen. Dies wäre eine willkommene Erleichterung für viele, die während der heißesten Tage des Jahres nach einer Abkühlung im Wasser suchen. Normalerweise bleibt das Bad außerhalb der Sommerferien wochentags geschlossen.

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Blaue Gefahr in der Freizeit

Die Blaualgen, auch bekannt als Cyanobakterien, können sich in Gewässern besonders schnell ausbreiten, wenn die warmen Sommermonate viele heiße Tage bieten. Gerade diese klimatischen Bedingungen begünstigen das Wachstum der Algen und stellen somit ein erhöhtes Risiko für Badegäste dar. Das Tückische an Blaualgen ist, dass sie manchmal unsichtbar bleiben, solange sie nicht als grüne oder blau-grüne Schlieren an der Wasseroberfläche sichtbar sind. Dies stellt ein zusätzliches Gesundheitsrisiko für Schwimmer und Tiere dar, außerdem können die giftigen Stoffe, die im Wasser vorhanden sind, beim Schlucken gravierende gesundheitliche Folgen verursachen.

Besonders die nicht zu unterschätzenden Gefahren für Hunde, die ebenfalls in das Wasser gehen könnten, sorgen für Besorgnis. Hunde sind oft neugierig und können beim schnellen Spielen im oder am Wasser unwissentlich in Kontakt mit den gefährlichen Bakterien kommen, was zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen kann. Die Vorbeugung solcher Risiken sollte daher ebenfalls in den Vordergrund gerückt werden.

Wie lange das Sommerbad Altengamme und auch der benachbarte Eichbaumsee für Badegäste gesperrt bleiben, ist momentan ungewiss. Es liegen keine genauen Informationen darüber vor, wann die Gesundheitsgefahr wieder als mindergeschätzt eingestuft werden kann. Die Behörden werden die Wasserqualität weiter überwachen und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit und Gesundheit der Besucher zu gewährleisten.

Das Erscheinen von Blaualgen in Badegewässern ist nicht nur ein lokales, sondern ein zunehmend verbreitetes Problem, das durch globale Klimaveränderungen und Temperaturanstiege begünstigt wird. Damit wird das Thema Wasserqualität und die gesundheitlichen Risiken, die mit unzureichend kontrollierten Badeseen verbunden sind, noch relevanter für die Öffentlichkeit. Das Sommerbad Altengamme steht somit exemplarisch für die Herausforderungen, die viele Regionen mit sich bringen, wenn es um Freizeiteinrichtungen und deren Sicherheit geht. Es bleibt zu hoffen, dass mit schnelleren Reaktionen und präventiven Maßnahmen solche Schließungen vermieden werden können, damit die Bürger Hamburgs die schönen Sommermonate auch weiterhin genießen können.

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