Davie Selke, der 30-jährige Mittelstürmer des Hamburger SV, hat sich eine Jochbogenfraktur im Gesicht zugezogen. Die Verletzung ereignete sich während eines Auswärtsspiels in Berlin, als er in einem Luftduell mit Toni Leistner unglücklich zu Boden ging. Selke, der zuvor in der 23. Minute das 1:0 für den HSV erzielt hatte, musste aufgrund der Gesichtsverletzung ausgewechselt werden und wurde zur weiteren Untersuchung in die Berliner Charité gebracht. Nach der ersten Diagnose kehrte er mit der medizinischen Abteilung des HSV nach Hamburg zurück, wo weitere Behandlungsschritte im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf evaluiert werden müssen. Laut dem Hamburger SV hat Selke jedoch gute Aussichten auf einen Einsatz in der kommenden Partie gegen Preußen Münster am Freitag um 18.30 Uhr.
Trainer Merlin Polzin äußerte sich zuversichtlich über Selkes Zustand, bescheinigte ihm, dass er voller Energie sei und das Training positiv gestaltet habe. Selke trägt seit seiner Verletzung eine spezielle Maske, die ihn zwar einschränkt, ihm aber dennoch hilft, den Belastungen des Trainings und Spiels standzuhalten. „Ich fühle mich wohl“, erklärte Selke, der trotz der Einschränkungen optimistisch auf das bevorstehende Spiel blickt.
Verletzungsrisiken im Fußball
Fußball ist eine Sportart, die bekannt dafür ist, verletzungsanfällig zu sein, insbesondere auf professionellem Niveau. Laut der Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie treten rund 50% der Verletzungen durch direkten Kontakt während Wettkämpfen auf, was die Häufigkeit von Verletzungen wie der von Selke erhöht. Häufige Ursachen sind hohe Laufgeschwindigkeiten, aggressive Spielverläufe und die Intensität des Spiels, die in Kombination mit körperlichen Duellen das Verletzungsrisiko steigern.
Die FIFA definiert eine Verletzung als jede körperliche Beschwerde, die aus einem Spiel oder Training resultiert. Davie Selkes Jochbogenfraktur kann als eine mittelschwere Verletzung klassifiziert werden, die unter Umständen eine Ausfallzeit zwischen 7 und 30 Tagen zur Folge haben kann, abhängig von den genauen medizinischen Empfehlungen und der Genesung. Insgesamt ist es jedoch möglich, dass Spieler mit Wunden im Gesicht weiterspielen, solange diese gut versorgt sind.
Trainer Polzin sieht die Ausfälle von Spielern, insbesondere die fehlende Unterstützung von Abwehrspieler Daniel Elfadli wegen einer Gelbsperre, während Selke dem Team in der entscheidenden Phase der Saison zurück zu helfen versucht. Die Entwicklung dieser Situation wird im Blick behalten, während das Team bestrebt ist, in der kommenden Partie die nötigen Punkte zu gewinnen.