Hamburg

Sektenführer vor Gericht: Manipulation und sexueller Missbrauch in Horn!

VorfallSexualdelikte
Uhrzeit17:09
OrtHamburg
Verletzte5
Festnahmen1
Ursachefalsche Versprechungen, Drohungen

Vor dem Hamburger Landgericht hat ein schockierender Prozess begonnen, der die Stadt in Aufregung versetzt. Ein 52-jähriger Mann, der als Anführer einer sektenähnlichen Gemeinschaft agierte, steht unter Anklage, weil er junge Frauen manipuliert und sie zu sexuellen Handlungen gezwungen haben soll. Wie NDR.de berichtet, werfen fünf Frauen dem Angeklagten insgesamt 16 sexuelle Übergriffe vor, wobei die jüngste der Betroffenen erst 17 Jahre alt war. Die Taten sollen zwischen 2017 und 2020 in Hamburg stattgefunden haben, sowohl im Gemeindegebäude als auch in der Wohnung des Angeklagten.

Die Anklage beschreibt, wie der Mann mit falschen Versprechungen und Drohungen arbeitete, um die Frauen zu manipulieren. So soll er einer Frau versprochen haben, sie würde einen wohlhabenden Partner finden, wenn sie sich auf ein sexuelles Ritual mit ihm einließe. Eine andere Frau berichtete, dass er sie mit einem Fluch bedrohte, falls sie sich weigerte, mit ihm zu schlafen. Diese Machenschaften haben die Frauen in eine ausweglose Situation gedrängt, in der sie sich dem Druck des Angeklagten beugen mussten.

Manipulation und Drohungen

Die Taktiken des Angeklagten waren perfide. Er nutzte das Vertrauen der Frauen aus und schuf eine Atmosphäre der Angst. Wie Ostseewelle berichtet, drohte er einer 26-Jährigen in der Silvesternacht 2018, dass er sie und ihre Familie verfluchen würde, wenn sie sich ihm nicht hingäbe. Diese Drohung führte zu einem Übergriff, der die Frau stark traumatisierte. Die Anwältin von drei der betroffenen Frauen äußerte, dass sie von einer hohen Dunkelziffer weiterer Fälle ausgeht, was die Schwere der Situation unterstreicht.

Flucht und Festnahme

Nach den ersten Anzeigen floh der Angeklagte nach Großbritannien, wo er schließlich mit einem internationalen Haftbefehl festgenommen wurde. Seit Juli sitzt er in Untersuchungshaft und äußert sich während des Prozesses nicht zu den Vorwürfen. Sein Anwalt beteuert jedoch seine Unschuld. Der Prozess wird am 22. November fortgesetzt, und es sind noch sieben weitere Verhandlungstage angesetzt. Die Opfer sind als Zeuginnen geladen und werden die grausamen Details ihrer Erfahrungen schildern.

Die Vorwürfe gegen den Angeklagten sind nicht nur erschreckend, sondern werfen auch ein grelles Licht auf die Machenschaften innerhalb solcher Gemeinschaften. Die Manipulation und der Missbrauch von Vertrauen sind zentrale Themen, die in diesem Prozess zur Sprache kommen. Die betroffenen Frauen haben den Mut gefunden, gegen ihren Peiniger auszusagen, und hoffen, dass Gerechtigkeit für sie und andere Betroffene erlangt wird.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 6
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 108
Analysierte Forenbeiträge: 61

Quelle/Referenz
ndr.de
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