In den letzten Tagen kam es in zwei verschiedenen Flüchtlingsunterkünften in Hamburg zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, an denen zahlreiche Bewohner beteiligt waren. Die Vorfälle ereigneten sich in unterschiedlichen Stadtteilen und verliefen in beiden Fällen gewaltsam.

Der erste Vorfall fand am Abend des 02. Januar 2025 in einer Flüchtlingsunterkunft im Stadtteil Neuenfelde statt. Laut n-tv waren etwa 20 Personen an der Auseinandersetzung beteiligt, bei der Schlagstöcke zum Einsatz kamen. Dabei wurden drei Personen verletzt, jedoch befanden sie sich nicht in Lebensgefahr. Der Grund für den Streit war beim Zeitpunkt der Berichterstattung unklar, während mehrere Anrufer die Einsatzkräfte alarmierten.

Gewaltsame Auseinandersetzung in Hamburg-Rönneburg

Ein weiterer Vorfall ereignete sich in der Nacht auf Samstag in einer Unterkunft in Hamburg-Rönneburg, wie 24hamburg berichtete. Um etwa 21:45 Uhr wurden Polizei und Rettungsdienste über eine körperliche Auseinandersetzung auf dem Hof der Unterkunft informiert, bei der bis zu 30 Bewohner zweier Großfamilien in den Streit verwickelt waren. Es stellte sich heraus, dass ein Streit unter Kindern der Auslöser für die gewalttätige Eskalation war. Beteiligte schlugen mit Stöcken und Gürteln aufeinander ein, was zu Verletzungen von sechs Personen führte, von denen drei ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Die Verletzten wurden von drei Rettungswagen versorgt. Bei der Polizeikontrolle wurden zudem zwei Personen angetroffen, die sich unberechtigt in Deutschland aufhielten.

Zusätzlich wurde darauf hingewiesen, dass in der Vergangenheit bereits ähnliche Vorfälle in Flüchtlingsunterkünften stattfanden. So kam es am 21. Februar 2023 in einer anderen Einrichtung zu einem großen Polizeieinsatz, bei dem 150 Personen auf die Beamten losgingen.