Revolutionäre Rückkehr: Fatih Akins legendäre Musik-Doku in neuer 4K-Auflösung erleben

Fatih Akin reflektiert über seine filmische Karriere

Hamburg (dpa) – Mit 50 Jahren reflektiert der renommierte Regisseur Fatih Akin über die Vergänglichkeit seiner bisherigen Werke. In einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur äußerte Akin, dass er sich langsam etwas in die Jahre gekommen fühle. Die Tatsache, dass seine früheren Filme bereits restauriert werden, sei ein deutlicher Hinweis auf seine langjährige Präsenz in der Filmindustrie. Er verglich diesen Aspekt humorvoll mit dem Alterungsprozess des menschlichen Körpers: „Man denkt, oh Mann, das Werk ist mit einem gealtert. So wie man die ersten Falten und grauen Haare kriegt – oder das Knie kaputtgeht.“

Eines seiner ikonischen Werke, die Musik-Dokumentation „Crossing The Bridge – The Sound Of Istanbul“ aus dem Jahr 2005, erstrahlt jedoch dank einer neuen 4K-Auflösung in neuem Glanz. Die Doku, die von dem Bassisten Alexander Hacke von der Band Einstürzende Neubauten präsentiert wird, bietet einen vielseitigen Einblick in die Musikszene Istanbuls, von Pop über Rock bis hin zu Hip-Hop und Folklore.

Akin offenbarte, dass die restaurierte Version von „Crossing The Bridge“ nicht die erste technische Neuauflage seiner Werke ist. Zuvor hatte das Studio Warner Bros. seinen Film „Kurz und schmerzlos“ von 1998 in 4K auf DVD veröffentlicht. Die Wiederherstellung von „Crossing The Bridge“ wurde von Akin persönlich und seinem Unternehmen Corazon über einen Zeitraum von neun Jahren verfolgt, um die 2015 abgelaufenen Rechte zu erneuern. Auch bei der Filmförderungsanstalt in Berlin wurden Mittel beantragt, um eine umfassende Restaurierung zu ermöglichen.

Neben seiner Karriere im Filmgeschäft hat Akin kürzlich den politischen Heimatfilm „Amrum“ in der Nordsee und in Hamburg gedreht, basierend auf dem autobiografisch inspirierten Roman seines Mentors Hark Bohm. Der Film erstreckt sich über eine beeindruckende Besetzungsliste, darunter Akins langjährige Mitwirkende wie Diane Kruger, Lisa Hagmeister und Matthias Schweighöfer, sowie aufstrebende Talente wie Jasper Billerbeck.