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Prozess in Hamburg: Reichsbürger planten Seereise nach Russland zur Unterstützung von russischem Präsidenten

Angeblich plante eine Gruppe von Reichsbürgern eine Schiffstour nach Russland, um den russischen Machthaber um Hilfe bei einem Umsturz zu bitten. Ein mutmaßlicher Unterstützer dieses Vorhabens steht nun vor Gericht in Hamburg. Der 66-jährige Angeklagte aus dem Raum Bad Bramstedt im Kreis Segeberg soll sich einer „Kaiserreichsgruppe“ angeschlossen haben, so ein Gerichtssprecher.

Die Gruppe zielt darauf ab, in Deutschland ein autoritäres Regierungssystem nach dem Vorbild der Verfassung des Deutschen Reiches von 1871 zu errichten. Die Anklage lautet auf Unterstützung einer terroristischen Vereinigung und Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens. Der Prozess vor einem Staatsschutzsenat soll am Montag beginnen.

Der angeklagte Mann aus Schleswig-Holstein soll über Chatgruppen auf Telegram mit der Wiedereinführung der Reichsverfassung von 1871 und der Gruppe „Vereinte Patrioten“ in Koblenz kommuniziert haben. Er bekundete offenbar Interesse, an dem geplanten Umsturz mitzuwirken. Laut Anklage stimmte er einer Seereise nach Russland zu, um Putin um Unterstützung zu bitten. Bis zu seiner Festnahme besaß er einen scharfen Revolver mit über 100 Schuss Munition sowie scharfe Gewehrmunition.

Der Prozess in Hamburg steht im Zusammenhang mit ähnlichen Fällen in Deutschland, wo Gruppen von Reichsbürgern mutmaßliche Pläne zur Stürzung der Regierung und zur Einführung einer neuen Verfassung schmieden. Diese Entwicklungen werfen ein Licht auf die gefährlichen Ideologien, die innerhalb solcher Gruppen existieren und die Sicherheit und Stabilität der Gesellschaft bedrohen können.

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