Hamburg

Preisrätsel im Club: Was kostet ein Gramm Gras wirklich?

Spannende Einblicke: Preisunterschiede und Trends in deutschen Cannabis-Clubs.

In Cannabis-Clubs wird Gras angebaut, jedoch ist der Konsum vor Ort nicht gestattet. Mit der bevorstehenden Teil-Legalisierung wächst die Neugier darüber, welche Preise in den Clubs für Cannabis festgesetzt werden. Aktuell ist es schwierig, genaue Preisaussagen zu treffen. Der CSC Hamburg gab an, dass es ohne eine klare Grundlage für Produktionskosten keine seriösen Angaben machen könne. Die genauen Regeln für den Anbau treten erst am 1. Juli in Kraft, und es ist noch unklar, welche Clubs die Erlaubnis zum Anbau erhalten werden. Die Länder haben bisher keine klaren Zuständigkeiten für die Erlaubniserteilung festgelegt, was weitere Verzögerungen mit sich bringen könnte.

Das Cannabis-Gesetz verbietet die Erhebung eines direkten Entgelts für Cannabis, stattdessen werden in den Anbauvereinigungen Pauschalen angeboten. Es wird überleg, ob es möglich sein wird, verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Preisen anzubieten, was noch nicht klar ist. Der CSC Hamburg prüft derzeit rechtliche Schritte diesbezüglich. Der Preisunterschied für ein Gramm Cannabis in Clubs wird voraussichtlich zwischen vier und zwölf Euro variieren. Clubmitglieder müssen zudem einen jährlichen Mitgliedsbeitrag zahlen, der je nach Club zwischen zwölf und 160 Euro liegt. Der monatliche Bezug von bis zu 50 Gramm Cannabis pro Person ist in den Clubs möglich, was auch die maximale Besitzmenge für den Eigenkonsum zu Hause darstellt.

Im Vergleich dazu könnte der Eigenanbau finanziell attraktiver sein, da der geschätzte Preis laut Cannabis-Preis-Index bei etwa fünf Euro pro Gramm liegt. Dies entspricht ungefähr einem Euro pro Joint. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass das Cannabis-Gesetz den Anbau auf maximal drei Pflanzen pro Person begrenzt und die Ergebnisse vom Geschick des Hobby-Gärtners abhängen. Straßenhändler verlangen zwischen sechs und acht Euro pro Gramm, was teilweise günstiger als in Clubs ist, aber dennoch teurer als der Eigenanbau. Die Straßenpreise variieren je nach Region und könnten in manchen Gegenden ähnlich hoch sein wie die Clubpreise, während sie anderswo wesentlich niedriger liegen. Dies könnte entscheidend dafür sein, ob sich der Bezug von Cannabis aus Clubs letztendlich lohnt.

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Julia Weber ist eine renommierte Redakteurin und Journalistin, die seit über zwanzig Jahren in Hamburg lebt und arbeitet. Sie hat Journalistik an der Universität Hamburg studiert und in verschiedenen angesehenen Medienhäusern gearbeitet. Als Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband hat Julia mehrere Auszeichnungen für ihre hervorragende Berichterstattung und investigative Arbeit erhalten. Ihre tiefe Kenntnis von Hamburg und seiner komplexen sozio-politischen Landschaft macht sie zu einer der führenden Stimmen in der Hamburger Medienwelt. In ihrer Freizeit ist Julia eine passionierte Seglerin und engagiert sich in verschiedenen lokalen gemeinnützigen Organisationen, was ihre tiefe Verbundenheit mit der Hansestadt unterstreicht.
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