Hamburg

Preis-Debatte am Hafen: 15-Euro-Krabbenbrötchen sorgt für Aufregung bei Fischbrötchen-Liebhabern in Hamburg

Wucherpreise am Hafen: Was steckt hinter dem teuren Fischbrötchen?

Der Norden und seine Fischbrötchen – eine untrennbare Verbindung. Die Nachfrage nach diesen Leckereien ist zweifellos hoch, aber eine Fischbrötchenbude an den Hamburger Landungsbrücken sorgt derzeit für Aufregung. Ein Krabbenbrötchen für stolze 15 Euro! Die Frage, ob diese Preiserhöhung auch auf die direkte Konkurrenz überschwappen wird, wird aufgeworfen. Der Betreiber der benachbarten „Fischpfanne“ hat klare Worte dazu.

Es ist ein Mittwochnachmittag und die Touristen tummeln sich an den Landungsbrücken. Trotz des satten Preises von 15 Euro für ein Krabbenbrötchen bei „Brücke 10“ strömen die Besucher herbei. Die Begründung für den hohen Preis: Die gestiegenen Kosten für frische Krabben und die großzügige Portion auf dem Brötchen. Doch nicht nur die Kunden sind schockiert über die Preise, auch „Fischbrötchen König“ Emurlai, der Betreiber der Fischpfanne, zeigt sich unbeeindruckt. Sein Krabbenbrötchen ist immer noch für 7,50 Euro zu haben und er betont, dass dies auch so bleiben wird.

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Emurlai bestätigt die gestiegenen Preise für Krabben und gibt an, dass ein Kilogramm Krabben derzeit 65 Euro kostet. Dennoch bleibt er bei seinem Preis und argumentiert, dass viele Kunden sich diese hohen Preise nicht leisten könnten. Sein Credo lautet: „Die Menschlichkeit muss bleiben!“ Und aus diesem Grund wird er nicht an der Preisschraube drehen. Trotzdem betont er, dass sowohl die Fischpfanne als auch „Brücke 10“ die gleichen frischen Krabben vom selben Lieferanten verwenden.

Eine kleine Umfrage unter den Kunden an den Landungsbrücken zeigt, dass die Mehrheit nicht bereit ist, 15 Euro für ein Krabbenbrötchen auszugeben. Die meisten halten einen angemessenen Preis um die acht Euro für akzeptabel und würden bei höheren Preisen vom Kauf absehen. Einige Besucher betonen, dass sie für gute Qualität durchaus mehr zahlen würden, jedoch sei ihnen auch 15 Euro für ein Fischbrötchen zu teuer. Trotzdem ist klar, dass auch für diejenigen, die nicht bereit sind, diesen hohen Preis zu zahlen, an den Landungsbrücken eine breite Auswahl an Alternativen zu finden ist.

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Julia Weber ist eine renommierte Redakteurin und Journalistin, die seit über zwanzig Jahren in Hamburg lebt und arbeitet. Sie hat Journalistik an der Universität Hamburg studiert und in verschiedenen angesehenen Medienhäusern gearbeitet. Als Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband hat Julia mehrere Auszeichnungen für ihre hervorragende Berichterstattung und investigative Arbeit erhalten. Ihre tiefe Kenntnis von Hamburg und seiner komplexen sozio-politischen Landschaft macht sie zu einer der führenden Stimmen in der Hamburger Medienwelt. In ihrer Freizeit ist Julia eine passionierte Seglerin und engagiert sich in verschiedenen lokalen gemeinnützigen Organisationen, was ihre tiefe Verbundenheit mit der Hansestadt unterstreicht.
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