Stand: 02.08.2024 13:08 Uhr
In Hamburg sind die Praktikumswochen gestartet, die es jungen Menschen ermöglichen, verschiedene Berufe kennenzulernen. Besonders hervorzuheben ist das kreative Konzept der Handelskammer, das Unterstützung in der beruflichen Orientierung bietet. Die Möglichkeit, am Hamburger Dom Informationen einzuholen, sorgt zudem für eine hohe Sichtbarkeit bei den Jugendlichen.
Auf dem Dom Informationen sammeln
Die Infostände am Hamburger Dom, die strategisch am Eingang bei der U-Bahnstation St. Pauli und anderen zentralen Punkten platziert sind, bieten zahlreiche Chancen zur direkten persönlichen Beratung. Dort können Interessierte am Glücksrad Preise gewinnen und sich über die verschiedenen Ausbildungsberufe informieren. Dies ist besonders wichtig, da viele Jugendliche mittlerweile vor der Herausforderung stehen, ihren beruflichen Weg zu finden. Wer sich bereits für einen Beruf interessiert, kann sich auch über konkrete Ausbildungsstellen an den Ständen erkundigen.
Praktische Erfahrungen in verschiedenen Berufen
Die Praktikumswochen in Hamburg bieten Gelegenheit, die Arbeitswelt hautnah zu erleben. An bis zu fünf Tagen pro Woche können Schülerinnen und Schüler zum Beispiel bei der HPA als Vermessungstechniker oder im Labor eines Unternehmens tätig werden. Solche Einblicke erleichtern die Entscheidungsfindung und machen verschiedene Karrierewege greifbar. Damit richtet sich das Angebot nicht nur an Jugendliche, sondern an alle, die ihren Berufsweg finden möchten.
Aktuelle Lage auf dem Ausbildungsmarkt
Am 1. August 2024 hat in Hamburg das neue Ausbildungsjahr begonnen. Laut Reinhold Wellen, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Hamburg, gibt es noch immer mehr als 4.000 offene Lehrstellen. Die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze hat einen historischen Höhepunkt erreicht. Dieses Jahr wurden 10.000 Plätze bereitgestellt, während das Interesse von Jugendlichen kontinuierlich zunimmt. Dies ist ein positives Zeichen, da noch immer 41 Prozent der Stellen unbesetzt sind, aber die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen aufgrund der verbesserten Situation angezogen hat.
Freie Stellen in vielfältigen Berufen
Für die Jugendlichen, die noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, gibt es zahlreiche Optionen. Besonders in den Branchen des Handwerks und der Technik sind viele Lehrstellen unbesetzt. Zum Beispiel stehen für Flugzeugmechaniker 80 Ausbildungsplätze zur Verfügung und auch im Friseurhandwerk gibt es 24 freie Stellen. Im Einzelhandelsbereich hingegen herrscht ein gesunkener Interessenspegel, hier warten in Hamburg immer noch etwa 1.000 Lehrplätze auf Bewerber.
Berufliche Orientierung als Schlüssel
Die Umsetzung von Programmen wie den Praktikumswochen und die Unterstützungsangebote durch die Handelskammer sind entscheidend, um jungen Menschen die wichtige berufliche Orientierung zu erleichtern. Die Arbeitswelt wird immer dynamischer, und solche Initiativen helfen dabei, den Jugendlichen nicht nur die Vielfalt der Berufe zu zeigen, sondern ihnen auch eine aktive Teilnahme an der beruflichen Zukunft zu ermöglichen.
Laut der Handwerkskammer sind die Bewerbungsmöglichkeiten für das aktuelle Ausbildungsjahr vielfältig und offenen. Besonders in drei zentralen Bereichen haben diejenigen, die noch keinen Vertrag unterzeichnet haben, gute Chancen auf eine Ausbildung. Die Anstrengungen von IHK und Handwerkskammer in den letzten Monaten zielen darauf ab, die Jugend auf die verschiedenen Möglichkeiten aufmerksam zu machen und sie bei ihrem Start in die Berufswelt zu unterstützen.
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