Öko-Wohnen in Hamburg: Was es kostet und warum es teurer ist

Die Auswirkungen der Energieeffizienz auf Immobilienpreise in Hamburg und Umgebung

Das Thema der energetischen Sanierung von Immobilien und deren Auswirkungen auf die Preise hat in und um Hamburg eine große Bedeutung. Eine kürzlich durchgeführte Untersuchung von Von Poll Immobilien zeigte auf, dass es einen deutlichen Preisunterschied zwischen unsanierten und energetisch sanierten Immobilien gibt.

In Hamburg müssen Käufer von Immobilien, die energetisch saniert sind und den Energieklassen A oder B angehören, rund 7600 Euro pro Quadratmeter zahlen. Im Vergleich dazu kosten unsanierte Immobilien mit Energieklassen zwischen E und H durchschnittlich nur 5100 Euro pro Quadratmeter. Das macht einen Unterschied von rund einem Drittel aus, was bedeutet, dass ökologisches Wohnen in der Hansestadt teurer ist als im Umland.

Vor allem in älteren Gebäuden sind die Energieeffizienzklassen oft niedriger, was zu niedrigeren Preisen führt. Gebäude der Energieeffizienzklasse A+ wie Passiv- und Nullenergiehäuser verbrauchen weniger als 30 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr, während unsanierte Immobilien der Klasse H mehr als 250 Kilowattstunden benötigen.

Der Preisunterschied zwischen ökologisch sanierten und unsanierten Immobilien ist in den Umlandkreisen Herzogtum Lauenburg, Pinneberg, Stormarn, Harburg und Stade etwas geringer als in Hamburg. Im Kreis Segeberg beispielsweise beträgt die Preisdifferenz am geringsten.

Es ist wichtig zu beachten, dass bei einem Kauf einer unsanierten Immobilie potenziell versteckte Kosten durch die Sanierung auftreten können. Viele Käufer unterschätzen den Zustand der Immobilie und wissen nicht über mögliche Förderungen Bescheid.

Insgesamt zeigt sich also, dass die Energieeffizienz einer Immobilie einen signifikanten Einfluss auf deren Preis hat, sowohl in Hamburg als auch im Umland. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Trend anhalten wird oder ob sich weitere Entwicklungen in diesem Bereich ergeben werden.