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Neue Pläne für das Ekel-EKZ in Steilshoop: Bürger dürfen auf Verwandlung hoffen

Das Einkaufszentrum in Steilshoop, das als eines der schlechtesten in Hamburg gilt, soll laut aktuellen Plänen der Stadt umgestaltet werden. Das Gebäude am Schreyerring, das den Ruf als „Ekel-EKZ“ hat, präsentiert sich sowohl innen als auch außen in einem heruntergekommenen Zustand. Viele Geschäfte haben den Standort bereits verlassen, und auch die Wohnungen oberhalb des Einkaufszentrums sind stark renovierungsbedürftig. Die Bewertungen auf Google zeugen von der abwertenden Meinung vieler Besucher, die das Zentrum als den „reudigsten Ort in Steilshoop“ bezeichnen.

Seit 2022 ist das Einkaufszentrum Teil des RISE-Fördergebiets „Steilshoop-Zentrum“ und wird im Rahmen des „Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung“ gefördert. Ziel des Projekts ist die Umwandlung des maroden Zentrums in ein modernes und ansprechendes Stadtteilzentrum. Architekturbüros nahmen an einem Wettbewerb teil, um das zukünftige Aussehen des Zentrums zu gestalten. Die Ergebnisse dieser Wettbewerbe wurden kürzlich präsentiert.

Geplant ist, im unteren Gebäudeteil des Einkaufszentrums Einzelhandelsgeschäfte und Gastronomie anzusiedeln. Im Obergeschoss sollen rund 350 neue Wohnungen sowie Räumlichkeiten für Veranstaltungen entstehen. Zusätzlich sind die Errichtung von zwei grünen Innenhöfen, Dachgärten und Gemeinschaftsräumen für die Nachbarschaft vorgesehen. Teile der bestehenden Gebäude bleiben erhalten und werden umgebaut, um dem Gesamtprojekt einen stimmigen Charakter zu verleihen.

Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff (SPD) äußerte sich positiv zu den Plänen und bezeichnete sie als „ansprechende und attraktive Lösung“, die eine Belebung für ganz Steilshoop bedeuten könnte. Trotz der vielversprechenden Ideen wird es jedoch noch einige Zeit dauern, bis die Umgestaltung in die Realität umgesetzt wird. Zunächst muss der Bezirk Wandsbek mit der Eigentümerin des Zentrums einen Sanierungsvertrag abschließen und im Anschluss ein Bebauungsplanverfahren einleiten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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