Hamburg

Nazi-Symbole auf Spielplatz: Politik empört über rechte Hetze in Hamburg-Altona

Reaktionen auf rechte Hetze gegen inklusives Spielangebot in Altona

In Altona herrscht Empörung in der Bezirkspolitik nach rechter Hetze gegen ein inklusives Spielangebot auf dem Bauspielplatz Hexenberg. Unbekannte legten ein Hakenkreuz aus Holz aus und verbreiteten online Hass.

Das Angebot, das es Kindern zwischen acht und zwölf Jahren, die sich als trans oder nicht-binär identifizieren, ermöglicht, einmal im Monat in geschütztem Rahmen auf dem Bauspielplatz Hexenberg zu spielen, stieß auf massive Anfeindungen in rechten Online-Foren. Kurz vor dem Termin im Mai platzierten Unbekannte das Holz-Hakenkreuz auf dem Spielplatz und stahlen ein Sonnensegel. Ein Fall, der nun vom Staatsschutz untersucht wird.

Entschiedene Reaktionen von Verantwortlichen

Die GWA St. Pauli, verantwortlich für den Spielplatz, verlegte das Spielangebot zum Schutz der Kinder und betonte, dass gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und rechte Hetze auch vor Kindern keinen Halt machen dürfen. Altonas Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg (Grüne) verurteilte die Taten scharf: „Es ist erbärmlich, Nazi-Symbole zu nutzen, um Kinder einzuschüchtern. Wir zeigen entschieden klare Kante gegen solche Angriffe.“

Bezirksversammlung setzt Zeichen

Die Bezirksversammlung Altona wird am Donnerstagabend den Vorfall behandeln. Die Parteien planen, eine Erklärung zu verabschieden, die das inklusive Angebot unterstützt. Dieses stehe im Einklang mit der Altonaer Deklaration, die die Vielfalt und Weltoffenheit fördert.

Der Vorfall zeigt, dass trotz Fortschritten im Bereich der Inklusion und des Verständnisses für verschiedene Identitäten, Hass und Diskriminierung noch immer existieren und bekämpft werden müssen. Es ist wichtig, dass die Gesellschaft weiterhin gegen solche Angriffe zusammensteht und sich für eine tolerante und respektvolle Gemeinschaft einsetzt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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