Vorfall | Körperverletzung |
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Uhrzeit | 09:24 |
Ort | Altona |
Verletzte | 1 |
Festnahmen | 1 |
Ursache | Fahren ohne Fahrerlaubnis, Unfallflucht |
Ein erschütternder Vorfall in Hamburg hat seinen rechtlichen Nachhall gefunden: Ein 19-Jähriger, der vor über einem Jahr in Altona einen Polizisten angefahren hat, wurde nun zu drei Jahren Jugendstrafe verurteilt. Der Vorfall ereignete sich, als der Fahrer, der ohne Führerschein und mit einem illegal beschafften Carsharing-Auto unterwegs war, bei einem Polizeieinsatz auf der Max-Brauer-Allee flüchtete. In dem Moment, als die Polizisten für Untersuchungen an einem anderen Unfall beschäftigt waren, raste er mit seinem Fahrzeug auf einen Beamten zu und verletzte diesen schwer. Der verletzte Polizist ist bis heute dienstunfähig, wie NDR berichtete.
Die Anklage lautete ursprünglich auf versuchten Mord. Bei der Richterverhandlung stellte sich jedoch heraus, dass das Auto zum Zeitpunkt des Aufpralls nur noch mit etwa 30 Stundenkilometern gefahren wurde. Dies führte das Gericht zu der Schlussfolgerung, dass nicht sicher festgestellt werden konnte, ob der Angeklagte tatsächlich den Tod des Polizisten in Kauf genommen hatte. Daher wurde er lediglich wegen gefährlicher Körperverletzung, Widerstand und weiterer Delikte verurteilt, wie n-tv berichtete.
Rechtliche Konsequenzen und Debatten um die Schuld
In der Berufung plädierten die Nebenklage und die Staatsanwaltschaft irgendwann für eine weniger strenge Strafe, nachdem sie vom Vorwurf des versuchten Mordes abgerückt waren. Die Staatsanwaltschaft empfahl eine Bewährungsstrafe von ein Jahr und zehn Monaten. Der Verteidiger des Angeklagten sah keinen Grund für eine konkrete Strafforderung, während die Nebenklage beim Mordvorwurf blieb, wodurch eine juristische Debatte über die Schwere des Verbrechens und die Strafe weiterhin besteht. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und könnte demnächst vor einer höheren Instanz überprüft werden. Weitere Details zu dem Vorfall und den rechtlichen Implikationen sind unter NDR verfügbar.
Ort des Geschehens
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