Der Hamburger SV könnte in seiner siebten Saison in der 2. Bundesliga endlich den lang ersehnten Aufstieg in die Bundesliga schaffen. Die Stimmung in Hamburg hat sich seit Ende November spürbar verbessert, insbesondere nach einem bemerkenswerten 3:2-Sieg gegen Hertha BSC, in dem Ransford Königsdörffer ein entscheidendes Tor erzielte. Obwohl Hertha eine erwartete Toranzahl von 2,5 laut xGoals-Statistik hatte, war der HSV mit nur 0,6 errechneten Toren der Überraschte. Trotz der Aufstiegshoffnungen hatte der Klub einige Rückschläge zu verkraften, insbesondere eine schwierige Phase vor einigen Wochen.
Merlin Polzin übernahm vor zwei Monaten das Traineramt und hat dem HSV neuen Schwung verliehen. Dies ist besonders bemerkenswert, da der Verein in den letzten Jahren mehrfach am Aufstieg scheiterte, darunter auch drei vierte Plätze und die enttäuschenden dritten Plätze in den Spielzeiten 2022 und 2023, wo in der Relegation das Ziel Aufstieg verpasst wurde.
Trainerwechsel und neue Hoffnung
Die Unruhe im Verein verlangte nach einer Veränderung. Nach der Entlassung von Tim Walter übernahm Steffen Baumgart, dessen Zeit jedoch ebenso kurz und wenig erfolgreich war. Am 13. Spieltag der laufenden Saison, nach einem 2:2 gegen Schalke, landete der HSV auf Rang acht mit nur 20 Punkten, was zur sofortigen Entlassung von Baumgart führte. Unter Polzin hat sich die Lage drastisch gewandelt: Vor dem 20. Spieltag im Januar 2025 stand der HSV punktgleich mit Köln an der Tabellenspitze der Liga, wenn auch nach einem Sieg der Kölner gegen Braunschweig vorübergehend auf den zweiten Platz zurückgefallen.
Die nächste Möglichkeit, die Tabellenführung zurückzuerobern, bietet sich in einem bevorstehenden Duell gegen Hannover 96. Polzin könnte hier mit einer starken Mannschaft auflaufen, denn Ransford Königsdörffer, der kurz vor dem Hinrundenfinale gegen Fürth beim Training verletzt wurde, zeigt Fortschritte in seiner Genesung. Er hatte an Muskelproblemen gelitten und verpasste bisher sein einziges Spiel in dieser Saison. Laut Polzin gibt es jedoch keinen Grund zur Sorge bezüglich seiner Fitness. Königsdörffer trainiert zur Zeit individuell und soll schrittweise wieder in das Mannschaftstraining integriert werden.
Statistische Einordnung
Der HSV hat seit über sechs Jahren nicht mehr in der Bundesliga gespielt, und die kommenden Spiele sind entscheidend für den Aufstieg. Statistiken zeigen, dass die aktuelle Form des Teams optimistisch stimmt. Dank der jüngsten Leistungen und den Veränderungen im Trainerstab werden die Chancen auf eine Rückkehr in die oberste Liga konkreter.
Fans und Verantwortliche des Klubs blicken auf die kommenden Herausforderungen mit einem Gefühl der Hoffnung und des Optimismus. Die Frage bleibt, ob der HSV diese Saison seinen Traum verwirklichen kann.
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