Am 27. Dezember 2024 sind in Sachsen aufgrund der Elbe aktuelle Hochwasser-Warnungen in Kraft. Die Elbe, einer der größten Flüsse Europas, entspringt in Tschechien und fließt durch Ostdeutschland sowie Hamburg, bevor sie bei Brunsbüttel in die Nordsee mündet. Wichtige Städte entlang des Flusses sind unter anderem Dresden, Dessau und Magdeburg.

In Dresden wurden aktuelle Pegelstände gemessen, die auf mittleres Niedrigwasser (MNW) und mittleres Hochwasser (MHW) hinweisen. Der Pegel von mittlerem Niedrigwasser für die Elbe in Dresden liegt im Zeitraum vom 1. November 2010 bis zum 31. Oktober 2020 bei 67 cm, während der Pegel von mittlerem Hochwasser für denselben Zeitraum bei 458 cm liegt. Der höchste jemals gemessene Hochwasserstand in Dresden betrug 940 cm und wurde am 17. August 2002 registriert. Kritische Pegelstände sind ebenfalls etabliert: Das Terrassenufer wird ab einem Pegel von 5,5 Metern gesperrt, während mobile Flutschutztore ab 6,10 Metern (Weißeritzstraße) und 7 Metern (Ostraufer) aktiviert werden.

Hochwasser-Warnstufen und Maßnahmen

Die Hochwasserwarnungen beinhalten vier Alarmstufen, die von den zuständigen Überschwemmungszentralen ausgerufen werden. Diese Alarmstufen kennzeichnen unterschiedliche Gefahrenlagen und festgelegte Maßnahmen. Bei Alarmstufe 1, die das kleine Hochwasser signalisiert, beginnt die Ausuferung der Gewässer. Alarmstufe 2 bezeichnet das mittlere Hochwasser, während Alarmstufe 3 das große Hochwasser, also Überflutungen von Grundstücken, kennzeichnet. Alarmstufe 4 warnt vor sehr großem Hochwasser mit der Gefahr für Leib und Leben.

Die Warnungen werden über diverse Kanäle verbreitet, darunter Radio, Fernsehen, Sirenen und Warn-Apps. Bei erhöhter Hochwassergefährdung wird empfohlen, sich von Fließgewässern fernzuhalten. Besondere Vorsicht ist bei Starkregen geboten, da überflutete Bereiche sowohl zu Fuß als auch im Fahrzeug nicht betretbar oder befahrbar sind. In Sachsen sind insgesamt 105 Hochwassermeldepegel eingerichtet, die umfassende Informationen und Anforderungen im Falle eines Hochwassers bereitstellen, wie DNN berichtete und detaillierte Erläuterungen zu den Alarmstufen finden sich auch auf der Webseite des Umweltministeriums Sachsen.