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Rentner und Pensionäre dominieren die Bezirksversammlung: Wer lenkt Harburgs Zukunft?

Bei den bevorstehenden Wahlen zur Bezirksversammlung in Harburg im Juni ist auffällig, dass etwa jeder vierte Kandidat als Rentner oder Pensionär anzusehen ist. Diese Gruppe bildet einen signifikanten Teil der 189 Bewerber auf der Bezirksliste, die ihre Chance auf einen Platz in der Bezirksversammlung erhoffen. Besonders bei der CDU und der AfD ist eine deutliche Präsenz von Rentnern festzustellen, während sich bei den Grünen und der SPD auch Kandidaten im Rentenalter finden.

Die CDU verzeichnet mit 37,9 Prozent den höchsten Anteil an Bewerbern im Rentenalter. Hier haben 22 von insgesamt 58 Kandidaten bereits das Arbeitsleben hinter sich gelassen. Bei der SPD sind es im Vergleich dazu zehn von 60 Bewerbern oder 16,7 Prozent. Interessant ist, dass die AfD mit vier Rentnern bei neun Kandidaten sogar den höchsten Prozentsatz an Rentnern aufweist. Sogar ein ehemaliger Pastor und Arbeitsvermittler ist Teil dieser Berliner Partei.

Die FDP hingegen präsentiert sich vergleichsweise jung, mit nur zwei von 17 Kandidaten im Rentenalter. Die Partei Volt hingegen hat aufgrund ihrer geringen Anzahl an Kandidaten keine Vertreter im Rentenalter aufzuweisen. Es bleibt jedoch unklar, wie viele der Rentner tatsächlich in die Bezirksversammlung gewählt werden, da viele von ihnen aussichtslose Positionen auf der Liste innehaben und eher als „Platzfüller“ fungieren. In der Vergangenheit führte die Regelung, dass Parteien mit vielen Kandidaten bevorzugt wurden, zu einer Vielzahl an Bewerbern, die die Illusion einer breit aufgestellten „Volkspartei“ erzeugen sollten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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