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Personalnot im Polizeidienst: Harburger Wache mit Spitzenwerten

In der Polizeiwache Harburg kam es in den letzten Monaten zu einem besorgniserregenden Trend, bei dem täglich ein Streifenwagen ausfiel. Laut einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der CDU wurden von Juli des Vorjahres bis Ende April insgesamt 354 Mal Fahrzeuge abgemeldet, da es an Personal mangelte. Dies entspricht durchschnittlich 1,16 Fahrzeugen pro Tag. Damit erreicht die Polizeiwache Harburg einen Spitzenwert in Hamburg, nur das Polizeikommissariat 14 in der Innenstadt meldete noch häufiger Wagen ab.

Die Konsequenzen dieses Problems in Harburg sind gravierender als in der Innenstadt, da die Polizeidichte dort am höchsten ist. Die Reviergebiete sind kleiner und die Wachen liegen näher beieinander. Im Notfall können Unterstützungskräfte aus der Wache Neugraben, dem Wasserschutzpolizeikommissariat 3 oder der Wache Wilhelmsburg schnell zur Hilfe kommen, obwohl auch dort Fahrzeuge in beträchtlicher Anzahl abgemeldet werden mussten.

Die hohen Ausfallzahlen werden unter anderem mit dem Nahost-Konflikt und den damit verbundenen Protesten in Verbindung gebracht. Dies führte dazu, dass die Alarmhundertschaften, bestehend aus Personal der Polizeiwachen, zwischen dem 16. Oktober und dem 7. November verstärkt im Einsatz waren, was zu längeren Schichten führte. Trotz dieser Maßnahmen bleibt das Problem des Personalmangels bestehen, da viele Stellen in den Wachen unbesetzt sind.

Eine positive Entwicklung ist jedoch die gestiegene uniformierte Präsenz in Harburg im ersten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahr, während sie in Neugraben rückläufig war. Dies deutet darauf hin, dass Maßnahmen ergriffen wurden, um die Situation zu verbessern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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