Die CDU/FDP-Gruppe im Kreistag des Landkreises Harburg hat sich mit einer Resolution an den Wirtschaftsminister Robert Habeck gewandt, um ihre Unzufriedenheit mit der derzeitigen Windkraftplanung des Bundes auszudrücken. Diese Planung sieht vor, dass der Landkreis bis 2032 3,16 Prozent seiner Fläche für Windkraftanlagen ausweisen muss. Die CDU/FDP-Gruppe argumentiert, dass die Unterschiedlichkeit der Landkreise zu wenig berücksichtigt wird und der Landkreis Harburg aufgrund seiner dichten Besiedlung und vieler Naturschutzgebiete nicht ausreichend freie Flächen für den Ausbau zur Verfügung hat.
Ein aktuelles Beispiel für die Probleme in der Umsetzung der Windkraftpläne ist die „Interessengemeinschaft Erneuerbare Energie mit Verstand“ aus Lüllau, die sich gegen die Ausweisung von Flächen zwischen Reindorf und Lüllau sowie in Itzenbüttel für Windräder ausspricht. Die IG argumentiert, dass die Flächen zu klein und isoliert seien und wichtige Naturflächen betroffen wären.
Um Lösungen für diese Probleme zu finden, schlägt die CDU/FDP-Gruppe verschiedene Maßnahmen vor, darunter die Neufassung der Windkraft-Neubauziele, einen Stopp des vorrangigen Ausbaus nach Erreichen der Landesziele, eine bessere Berücksichtigung des faktischen Flächenverbrauchs und die Festlegung einer Höhenbegrenzung für Windkraftanlagen.
Die Oppositionsparteien im Kreistag konnten sich nicht auf eine gemeinsame Resolution einigen, da die erforderliche Mehrheit fehlte. Die Diskussion darüber, wie die Windkraftplanung im Landkreis Harburg umgesetzt werden soll, hat weiterhin hohe Bedeutung für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Natur des Landkreises. Es bleibt abzuwarten, wie die verschiedenen Interessen konstruktiv zusammengeführt und eine allgemein akzeptierte Lösung gefunden werden kann.
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