Die Vorbereitung der deutschen Handballnationalmannschaft auf die bevorstehende Weltmeisterschaft läuft aktuell nicht nach Plan. Bundestrainer Alfred Gislason gibt jedoch optimistisch das Ziel aus, das Halbfinale zu erreichen. Die WM beginnt am 14. Januar in Dänemark, Kroatien und Norwegen. Jedoch müssen die deutschen Handballer auf zwei Olympia-Helden, Sebastian Heymann und Jannik Kohlbacher, verzichten, die verletzungsbedingt nicht am Turnier teilnehmen können. Hinzu kommt, dass ein Quartett von Spielern gesundheitliche Probleme hat, was die Vorbereitung zusätzlich erschwert.
Gislason wird den kompletten Kader erst am Montag, drei Tage später als geplant, zusammenhaben. Spieler wie Renars Uscins und Nils Lichtlein reisen verspätet an, während Franz Semper und Julian Köster ebenfalls betroffen sind. Bei den Spielern sind Symptome wie Fieber, Bronchitis und Magen-Darm-Erkrankungen aufgetreten. Gislason empfiehlt den Betroffenen, zu Hause zu bleiben, um eine Krankheitswelle innerhalb der Mannschaft zu vermeiden, was besonders wichtig ist, da bei der EM 2022 17 Spieler wegen positiver Corona-Tests ausfielen.
Gesundheit und Teamdynamik im Fokus
Nationalmannschaftsmanager Benjamin Chatton hebt die Bedeutung der Gesundheit der Gruppe hervor. Luca Witzke äußert, dass das Team keine Sorgen habe, sich anzustecken, da kranke Spieler zu Hause bleiben. Dennoch bleibt das Ziel, bei der WM eine Medaille zu gewinnen. Gislason fordert den Gruppensieg in der Vorrunde gegen Polen, die Schweiz und Tschechien.
Die Gruppe hat bereits zwei Testspiele gegen Brasilien angesetzt, die am 9. Januar in Flensburg und am 11. Januar in Hamburg stattfinden werden. Brasilien wird von Gislason als starke Mannschaft bezeichnet, die europäischen Handball spielt. Am 13. Januar bezieht die DHB-Auswahl ihr WM-Quartier in Silkeborg, Dänemark, bevor das erste Spiel gegen Polen am 15. Januar in Herning stattfindet.
Kaderplanung und besondere Vorkehrungen
Der Kader für die Weltmeisterschaft wurde bereits am 17. Dezember in Dortmund vorgestellt und umfasst 19 Spieler. Unter den Nominierungen gab es einige Überraschungen, wie den Rücktritt von Kai Häfner und die Reha von Tim Hornke aufgrund einer Verletzung. Zudem wurden linkshändige Spieler wie Lukas Zerbe, Timo Kastening, Franz Semper und Nils Lichtlein hinzugefügt. Auch Steinert, der an einer Handverletzung leidet, steht im WM-Kader.
Die Vorbereitungen begannen am 3. Januar in Hamburg, wo die Spieler auf ihre Fitness und Teamdynamik hinarbeiten. Es wird erwartet, dass bis zum Beginn des Turniers weitere gesundheitliche Vorkehrungen getroffen werden, um Verletzungen und Krankheiten zu vermeiden. Laut Sicherheitsrichtlinien für den Sport ist die Verwendung von speziellen Hallensportschuhen wichtig, um rutschige Situationen zu vermeiden. Auch das Tragen von Schutzausrüstung, wie Mundschutz und Ellenbogenpolstern, ist empfehlenswert, um Verletzungen präventiv entgegenzuwirken.
Mit dem Fokus auf Gesundheit und Teamkohäsion startet die deutsche Nationalmannschaft in eine aufregende und herausfordernde WM-Phase. Das Ziel bleibt klar: Das Halbfinale zu erreichen und gegebenenfalls um Edelmetall zu kämpfen.