Vielfalt in Hamburgs Mietlandschaft
In Hamburg ist die Vielfalt der Mieten so groß wie die Anzahl der Wohnungen in der Stadt. Die Unterschiede in den Quadratmeterpreisen können innerhalb einzelner Stadtteile deutlich variieren und spiegeln damit auch die Diversität innerhalb der Bevölkerung wider.
Im Jahr 2024 belief sich die Anzahl der Wohngebäude in Hamburg auf rund 260.600, die insgesamt fast eine Million Wohnungen umfassten. Von diesen Wohnungen waren etwa 77 Prozent vermietet, während rund 21 Prozent von den Eigentümern selbst bewohnt wurden. Mit einer Leerstandsquote von 2 Prozent konnte Hamburg insgesamt eine gute Auslastung seiner Wohnflächen verzeichnen.
Die durchschnittliche Quadratmeterzahl in Hamburgs Wohnungen lag bei 76,62 m², was im Vergleich zum Bundesdurchschnitt von 94,36 m² deutlich kleiner ist. Diese geringere Fläche spiegelt sich auch in den Mietpreisen wider, die mit durchschnittlich 9,16 Euro pro Quadratmeter über dem Bundesdurchschnitt von 7,28 Euro liegen.
Besonders interessant sind die starken Unterschiede in den Mietpreisen innerhalb der Stadt. Während der Quadratmeterpreis in Rotherbaum bei 13,21 Euro fast doppelt so hoch ist wie in den Stadtteilen Hausbruch (6,71 Euro) und Steilshoop (6,80 Euro), zeigt sich die Vielfalt der Mietlandschaft ganz deutlich.
Die Statistiken zeigen auch, dass die Mehrheit der Hamburger Wohnungen mit Gas beheizt wird, gefolgt von Fernwärme und Heizöl. Der Anteil erneuerbarer Energieträger liegt mit 1,5 Prozent noch vergleichsweise niedrig, was jedoch Raum für nachhaltige Entwicklungen in der Zukunft bietet.