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Hamburgs historische Speicherstadt auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2040

Die historische Hamburger Speicherstadt strebt danach, in den kommenden Jahren klimaneutral zu werden. Das Projekt wird von der HHLA, dem Hafenbetreiber, vorangetrieben, der kürzlich erste Ergebnisse präsentierte. Die Dächer der Speicherstadt bestehen aus Schiefer oder grün oxidierten Kupferblechen, während die Wände aus Backstein nicht gedämmt sind. Trotz dieser Herausforderungen soll das UNESCO-Welterbe dank neuer Lösungen in absehbarer Zeit klimaneutral sein.

Professor Harald Garrecht von der Universität Stuttgart leitet das Forschungsprojekt und betont die Notwendigkeit, innovative Ansätze zu entwickeln, da herkömmliche Lösungen nicht adaptierbar seien. In Zusammenarbeit mit mehreren Universitäten werden alternative Technologien erforscht und mit Denkmalschützern optimiert. Beispielsweise werden kleinformatige Photovoltaikplatten für die Dächer verwendet, die wie ein Schieferdach aussehen müssen. Zudem sollen Eisspeicher im Keller installiert werden, um die Gebäude auch bei Minusgraden effizient zu beheizen.

Das ambitionierte Ziel ist es, die Speicherstadt bis zum Jahr 2040 komplett klimaneutral zu machen. Das Bundesprojekt zur Förderung dieses Vorhabens wird als wegweisend angesehen, da die gewonnenen Erkenntnisse auch auf andere denkmalgeschützte Gebäude übertragbar sind. Die flächendeckende Umrüstung der Speicherstadt steht zwar noch bevor, doch die Planung sieht vor, dass bis 2040 alle Maßnahmen umgesetzt sind. Die Gesamtkosten werden auf etwa 470 Millionen Euro geschätzt, wobei Bauunternehmen aufgrund der komplexen Arbeiten und gestiegenen Preise eine erhöhte Vergütung verlangen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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