Mit der Speicherstadt legte Hamburg vor rund 140 Jahren den Grundstein für die Entwicklung seines Hafens. Die Port Future Readyness Conference, veranstaltet von DVZ und THB, fand in der historischen Kulisse statt, um zu diskutieren, welche Schritte nötig sind, um die Position des Hafens zu stärken. Die Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard betonte die Bedeutung hoher Investitionen in die Infrastruktur angesichts geopolitischer Spannungen und Veränderungen in Lieferketten. Sie erwartet weitere Terminalbeteiligungen und eine strategische Neuausrichtung der HHLA durch den bevorstehenden Einstieg der Schweizer Reederei MSC.
Die geopolitischen Herausforderungen erfordern laut Hamburgs Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard hohe Investitionen in die Infrastruktur des Hafens, um seine Position zu stärken. Die Bedeutung der Häfen in der Bundespolitik wurde in den Augen des Hamburger CDU-Bundestagsabgeordneten Christoph Ploß bisher vernachlässigt. Eine Reform der Finanzierungsmodelle, wie öffentlich-private Partnerschaften, wird zur Realisierung von Infrastrukturprojekten vorgeschlagen.
Die Diskussion auf der Konferenz betonte die Wichtigkeit von neuen Finanzierungsmodellen angesichts des klammen Bundeshaushalts. Die Qualität des Umschlags und die Effizienz des Hafens sind Schlüsselfaktoren für die Wettbewerbsfähigkeit. Vertreter von Branchenverbänden betonten die Stärken Hamburgs, darunter die Automatisierung von Terminals und den Bau von Landstromanlagen. Eine gute Ordnungspolitik und fachliches Know-how sind entscheidend für den Umgang mit Gefahrstoffen im Hafen.
Es wird angemerkt, dass trotz der Automatisierung in der Branche das Potenzial der gut ausgebildeten Mitarbeiter genutzt werden sollte. Der Hafen Hamburgs wird weiterhin eine bedeutende Rolle bei der Abwicklung von Ladungsmengen spielen, auch wenn sich die Umschlagzahlen im Laufe der Jahre geändert haben. Die Zukunft des Hafens hängt von kontinuierlichen Investitionen, strategischen Partnerschaften und einer klaren Wettbewerbsstrategie ab.