Hamburg-Nord

Wohnungsbaukrise in Hamburg: Dramatischer Einbruch bei Neubautätigkeit 2023

Die Wohnungsfertigstellungen in Hamburg verzeichnen einen alarmierenden Rückgang, wie aus Angaben der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen hervorgeht. Im Jahr 2023 wurden nur 5.999 Wohnungen fertiggestellt, was den niedrigsten Wert seit 2013 darstellt. Der Landesverband Nord des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) prognostiziert sogar noch schlechtere Zahlen für die kommenden Jahre.

Die Mitgliedsunternehmen des BFW Landesverbands Nord haben im Jahr 2023 mit 3.203 von insgesamt fertiggestellten Wohnungen den Großteil des Neubaus in Hamburg realisiert. Dennoch zeigt sich ein dramatischer Rückgang bei den Baubeginnen und den geplanten Vorhaben. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Anzahl der Baubeginne um 85 Prozent auf lediglich 770 Wohnungen. Diese Entwicklung deutet auf eine beispiellose Wohnungsbaukrise hin, die die Branche vor massive Herausforderungen stellt.

Um den Wohnungsbau anzukurbeln, fordert der BFW Landesverband Nord Maßnahmen zur Senkung der Baukosten durch gesetzliche Deregulierungen. Insbesondere die zu hohen Baukosten und -standards müssten angegangen werden, um die dringend benötigten Wohnräume zu schaffen. In diesem Zusammenhang wird die Initiative der Hamburger Behörden zur kostenreduzierten Bauweise begrüßt und unterstützt, da sie als ein Schritt in die richtige Richtung angesehen wird.

Die Wohnungsmarktsituation in Hamburg birgt angesichts der vorliegenden Zahlen eine ernsthafte Herausforderung. Es wird deutlich, dass dringender Handlungsbedarf besteht, um die negative Entwicklung im Wohnungsbau umzukehren und ausreichenden Wohnraum für die Bevölkerung zu schaffen. Die Forderungen des BFW Landesverbands Nord nach Kostensenkungen und einer Optimierung der Bauvorschriften könnten entscheidend sein, um die Krise zu bewältigen und die Wohnungsfertigstellungen in Hamburg wieder anzukurbeln.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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