Hamburg-NordWirtschaft

Krabbenbrötchen Preisanstieg sorgt für Aufregung an Nord- und Ostsee

Das Geheimnis hinter dem rasanten Preis-Anstieg: Warum das Krabbenbrötchen in diesem Jahr so teuer ist?

In diesem Jahr sind Krabbenbrötchen an der Nord- und Ostsee extrem teuer geworden, was sowohl Einheimische als auch Touristen schockiert. Selbst traditionelle Imbisse verlangen hohe Preise für diese norddeutsche Delikatesse. Ein Beispiel hierfür war der Imbiss „Brücke 10“ an den Hamburger Landungsbrücken, der kürzlich stolze 15 Euro für ein Brötchen mit Remoulade und 100 Gramm Nordseekrabben verlangte. Diese Preise sind Rekordhöhen, und auch in Urlaubsorten wie Travemünde und Timmendorfer Strand in der Ostsee sind ähnlich hohe Preise für Krabbenbrötchen zu zahlen.

Die teuren Preise für Nordseekrabben resultieren aus ihrer Knappheit und steigenden Nachfrage. Der Fischereiberater der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Philipp Oberdörffer, erklärte, dass Nordseekrabben mittlerweile sowohl teuer als auch knapp geworden sind. Einige Discounter haben aufgrund der geringen Fangmengen sogar Nordseekrabben aus dem Sortiment genommen. Restaurants im Norden Deutschlands müssen ebenfalls auf Krabbengerichte verzichten oder diese in begrenzten Mengen servieren.

Die niedrigen Fangmengen von Nordseekrabben halten seit Jahren konstant an, was zu einem drastischen Rückgang der verfügbaren Krabben geführt hat. Während deutsche Krabbenfischer zwischen 2000 und 2015 im Schnitt 12.000 bis 13.000 Tonnen Nordseekrabben angelandet haben, sank die Menge im Jahr 2023 auf 5500 bis 6000 Tonnen. Diese geringen Fangmengen betreffen auch andere Länder, was die Situation verschärft. Die Erzeugergemeinschaft Deutscher Krabbenfischer meldet ebenfalls einen starken Rückgang der Fangmengen.

Die hohen Preise für Krabbenbrötchen resultieren somit aus dem Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. Da die Nachfrage die Fangmengen derart übersteigt, sind die Preise in die Höhe geschossen. Man hofft, dass sich diese Situation im Spätsommer normalisieren wird, wenn der neue Krabbenjahrgang auf den Markt kommt und hoffentlich höhere Fangmengen zu angemessenen Preisen ermöglicht.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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