Der 3. Deutsche Evangelische Posaunentag begann am Freitag in Hamburg mit einer eindrucksvollen Auftaktveranstaltung auf der Moorweide, direkt in der Stadt neben dem Bahnhof Dammtor. An diesem Tag traten die 15.000 angemeldeten Bläserinnen und Bläser zusammen auf, was zu einem beeindruckenden musikalischen Erlebnis führte. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten, sich vorzustellen, wie ein so großer Platz mit einer solchen Menschenmenge aussehen würde, war die Moorweide gut gefüllt und die Stimmung hervorragend. Sogar das Wetter spielte mit, mit Sonnenschein und leichtem Wind am Samstagmorgen im Stadtpark Hamburgs.
Der Posaunentag ist jedoch mehr als nur Musik. Neben dem Musizieren zielt die Veranstaltung darauf ab, in Städten wie Hamburg sichtbar und hörbar präsent zu sein. Durch den Abschlussgottesdienst mit 15.000 Bläsern wird diese Präsenz erreicht. Verschiedene Veranstaltungen wie „Hamburg klingt“ und 125 Platzkonzerte an verschiedenen Orten in der Stadt sollen dazu beitragen, die Bedeutung und Relevanz der evangelischen Posaunenchöre zu unterstreichen. Diese Darbietungen sind nicht nur musikalisch inspirierend, sondern spiegeln auch die kontinuierliche Lebendigkeit und Bedeutung der Posaunenmusik wider.
Trotz der allgemeinen Nachwuchssorgen im Musikbereich, insbesondere bei Jugendlichen, zeichnet sich bei den evangelischen Blechbläsern und Bläserinnen ein hoffnungsvolles Bild ab. Beispielsweise wird eine Serenade mit einem Landesjugendposaunenchor, bestehend aus 430 jungen Menschen, auf dem Museumsschiff Cap San Diego durchgeführt. Diese Darbietungen zeigen, dass die Zukunft der Posaunenmusik durch engagierte Nachwuchskräfte gesichert ist. Der große Abschlussgottesdienst am Sonntag mit Bischöfin Kerstin Fehrs im Hamburger Stadtpark wird ein beeindruckendes Klangerlebnis bieten, wenn 15.000 Musiker gleichzeitig ihr Instrument blasen – ein Ereignis von großer emotionaler und akustischer Wirkung.