Hamburg-NordKriminalität und Justiz

Alarmierender Anstieg: Hamburg kämpft gegen queerfeindliche Gewalt

In Hamburg ist die Zahl der queerfeindlichen Straftaten im Vergleich zum Vorjahr um alarmierende 75 Prozent gestiegen. Laut einer Senatsantwort auf eine Anfrage des Grünen-Bürgerschaftsabgeordneten Farid Müller registrierte die Polizei im vergangenen Jahr 98 Straftaten im Bereich der sexuellen Orientierung und geschlechtsbezogenen Diversität. Dieser Anstieg spiegelt einen bundesweiten Trend wider, wobei vor allem Bedrohungen, Beleidigungen und Volksverhetzungen vermehrt angezeigt werden.

Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass die Anzahl der Gewaltdelikte wie Raub und Körperverletzung nicht zugenommen hat, während die verbalen und non-verbalen Übergriffe deutlich ansteigen. Darüber hinaus verdeutlicht der Bericht, dass in St. Pauli ein Hotspot für körperliche Übergriffe gegen queere Menschen ist. Mit sechs von insgesamt 20 registrierten Straftaten im Bereich der Körperverletzung und schweren Körperverletzung stellt das Amüsierviertel einen besorgniserregenden Schwerpunkt dar.

Angesichts dieser besorgniserregenden Entwicklung fordert Farid Müller eine verstärkte Sensibilisierung für Zivilcourage und Opferschutz. Er unterstreicht die Notwendigkeit einer offenen Diskussion darüber, wie Täter abgeschreckt und Opfer besser geschützt werden können. Müller betont, dass Hamburg ein sicherer Ort für alle Menschen sein muss und keinerlei Toleranz für Hass und Intoleranz aufkommen darf. Mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Situation schließen eine verstärkte Polizeipräsenz in den Hotspots und eine Stärkung der gesellschaftlichen Aufklärungsmaßnahmen ein.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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