Hamburg-MitteKriminalität und Justiz

Schwarzarbeit: Durchsuchungen bei fliegenden Dachdeckern in Niedersachsen, Berlin und Hamburg

Bei den sogenannten „fliegenden Dachdeckern“ wurden am Montag in drei Bundesländern Durchsuchungen wegen des Verdachts auf Schwarzarbeit durchgeführt. Die Staatsanwaltschaft gab bekannt, dass Gebäude in Osnabrück, Leer, Berlin und Hamburg durchsucht wurden. Die Ermittlungen richten sich gegen insgesamt 36 Verdächtige, die Teil eines illegalen Firmennetzwerkes sein sollen. Den Beschuldigten wird Veruntreuung vorgeworfen, da sie ihre Angestellten nicht angemeldet und keine Sozialversicherungsbeiträge entrichtet haben.

Die Handwerker, die unter dem Begriff „fliegende Dachdecker“ bekannt sind, bieten ihre Dienste häufig über Zeitungsinserate oder direkt an der Haustür an und verlangen hohe Barzahlungen ohne offizielle Rechnung. Über 590 Zöllner und mehrere Hundert Polizisten wurden eingesetzt, um mehr als 100 Durchsuchungsbeschlüsse in Geschäftsräumen und Wohnungen zu vollstrecken. Dabei wurden Computer, Mobiltelefone, Schusswaffen und umfangreiche Vermögenswerte zur Schadenswiedergutmachung sichergestellt.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und des Zolls in Osnabrück begannen bereits Mitte 2022 und haben bisher zwölf Gruppierungen aus dem illegalen Netzwerk identifiziert. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass es im Zusammenhang mit den „fliegenden Dachdeckern“ Betrugsermittlungen gibt, die jedoch bei den aktuellen Durchsuchungen keine Rolle gespielt haben. In Verbindung mit diesen Ermittlungen taucht immer wieder der Begriff Clankriminalität auf, der jedoch umstritten ist, da er Menschen mit Migrationshintergrund aufgrund ihrer Herkunft stigmatisieren könnte.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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