Hamburg-Mitte

Krankheitsbedingte Abwesenheit: Bürgermeister Nikolas Häckel plant Rückkehr in Schritten

Nikolas Häckel kämpft sich zurück in das Rathaus

Der Sylter Bürgermeister Nikolas Häckel (parteilos) strebt trotz seiner Erkrankung eine Rückkehr in den Chefsessel im Rathaus von Westerland an. Nach Angaben des Gemeindesprechers Florian Korte hat Häckel dem Hauptausschuss schriftlich seinen Wunsch nach einer stufenweisen Wiedereingliederung ab dem 1. Juli mitgeteilt. Trotz mehrfacher Nachfrage konnte der Hauptausschuss dem Wunsch jedoch nicht nachkommen, da bisher keine ärztliche Einschätzung vorgelegt wurde.

Die langfristige krankheitsbedingte Dienstunfähigkeit des Bürgermeisters erfordert eine ärztliche Beurteilung, die für den Hauptausschuss von entscheidender Bedeutung ist. Sobald die notwendigen Informationen vorliegen, wird der Hauptausschuss erneut über Häckels Zukunft beraten.

Ein langer Weg der Genesung

Nikolas Häckel ist seit Mitte Februar krankgeschrieben und wird voraussichtlich bis Juli ausfallen. Bereits im Sommer hatte der Bürgermeister aufgrund einer belastungsbedingten seelischen Erkrankung mehrere Wochen nicht arbeiten können. Die Gemeinde Sylt teilte damals auf ihrer Homepage über Häckels Gesundheitszustand.

Ende Mai wurde beschlossen, eine amtsärztliche Untersuchung des 50-jährigen Bürgermeisters durchzuführen. Bei einer frühzeitigen Versetzung des Bürgermeisters in den Ruhestand wurden auch die finanziellen Bezüge diskutiert. Häckel wurde daraufhin von seinem behandelnden Arzt untersucht, dessen Ergebnisse noch ausstehen.

Vertrauen in die Verwaltung schwindet

Die anhaltende Abwesenheit des Bürgermeisters führt zu Unzufriedenheit unter den Kommunalpolitikern auf Sylt. Die Rathaus-Mitarbeiter sind frustriert, und das Vertrauen in die Verwaltung sinkt. Häckel hat das Amt des Bürgermeisters seit 2015 inne und wird derzeit von seinem Stellvertreter, Carsten Kerkamm (CDU), vertreten.

Trotz Versuchen einer einvernehmlichen Lösung, war ein Gespräch der Anwälte von Häckel und der Gemeinde ohne Erfolg geblieben, da die Vorstellungen beider Parteien zu weit auseinander lagen. Ein mögliches Abwahlverfahren gegen den krankgeschriebenen Bürgermeister könnte bei der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung am 18. Juli diskutiert werden.

© dpa-infocom, dpa:240628-99-567038/2

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