Karl Lagerfeld Promenade enthüllt: Hamburgs neuer symbolischer Weg

Die Karl–Lagerfeld–Promenade in Hamburg wurde mit einer feierlichen Eröffnung am Donnerstagmittag eingeweiht. Dieser Fußgängerweg, entlang des Alsterfleets und in der Nähe des Neuen Walls mit der Chanel-Boutique, mag auf den ersten Blick unscheinbar wirken, aber für Karl Lagerfeld, einen der berühmtesten Söhne der Stadt, erweist sich dieser Ort als symbolisch bedeutsam. Zeitzeugen erinnern sich daran, dass Lagerfeld selbst oft von der Chanel-Boutique zur Buchhandlung Felix Jud entlang des Weges ging.

Die Idee, Lagerfeld mit einer Straße zu ehren, stammte von Vivian Hecker und Robert Eberhardt, die schnell Unterstützung von der Bezirksversammlung Mitte erhielten. Obwohl üblicherweise Straßen nach Frauen benannt werden sollten, gab es keine Einwände gegen die Umbenennung des Weges „Am Alsterfleet“ zu Karl-Lagerfeld-Promenade, da hier keine Anwohner betroffen waren. Diese Geste der Ehrung erinnert nicht nur an Lagerfelds internationale Bedeutung als Modeschöpfer, sondern auch an seine familiären Wurzeln in Hamburg.

Die Promenade führt als Verbindung zwischen Alster und Elbe zwei wichtige Orte in Lagerfelds Leben zusammen: seine Kindheit in Blankenese mit Blick auf die Elbe und seine Jugend am Harvestehuder Weg in der Nähe der Außenalster. Obwohl Lagerfeld die Hansestadt oft kritisch betrachtete, indem er sie als „Tor zur Welt, aber nur das Tor“ bezeichnete, hat Hamburg ihm mit der Karl-Lagerfeld-Promenade ein bleibendes Denkmal gesetzt. Auch Jahre nach seinem Tod wird sein Erbe in Form einer neuen Disney+-Serie und Ausstellungen in Erinnerung gehalten.