Am Montag starteten in Hamburg die Tarifverhandlungen für über 130.000 Beschäftigte der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie. Zu Beginn versammelten sich rund 1.000 Arbeitnehmer zu einer Kundgebung der IG Metall Küste, wo sie ihre Forderung nach einer Gehaltserhöhung von sieben Prozent lautstark unterstützten. Die Arbeitgeber lehnten diese bereits vor den Verhandlungen ab und wiesen auf die wachsenden wirtschaftlichen Herausforderungen hin, die laut ihnen bewältigt werden müssen. Die IG Metall fordert zudem, dass Auszubildende 170 Euro mehr verdienen sollen, und plant im Falle fehlender Angebote Warnstreiks.
Die Arbeitgeber, vertreten durch Nordmetall, streben einen raschen Kompromiss an, um die Zeit bis zum Ende der Friedenspflicht am 29. Oktober effektiv zu nutzen. Bisher wurde seitens der Arbeitgeber kein konkretes Angebot gemacht. Die Verhandlungen sollen am 15. Oktober in Bremen fortgesetzt werden. Laut IG Metall Bezikleiter Daniel Friedrich könnte es zu konstruktiven Gesprächen kommen, falls ein substanzielles Angebot vorliegt. Ansonsten bleibt abzuwarten, ob es zu einem Streik kommt, wie www.ndr.de berichtet.