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Hamburg ebnet den Weg zur Nachhaltigkeit: neue Strategie für die UN-Ziele

SPD und Grüne in Hamburg haben einen Antrag zur Entwicklung einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie vorgestellt, der am 4. September 2023 von der Bürgerschaft beschlossen werden soll, um die Umsetzung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele verbindlich zu verankern und in Zeiten der Klimakrise eine zukunftsfähige Entwicklung zu fördern.

Die Stadt Hamburg legt den Grundstein für eine neue Ära der Nachhaltigkeit, indem sie eine umfassende Strategie zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDG) entwickeln möchte. Dieser Schritt wird durch einen gemeinsamen Antrag von SPD und Grünen angestoßen, der zur Entscheidung in der Bürgerschaft nach der Sommerpause am 4. September vorgelegt wird.

Hamburg: Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit

Hamburg hat bereits 2017 die Verpflichtung zur Umsetzung der 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung unterzeichnet. Im Rahmen dieser Initiative hat die Hansestadt im vergangenen Jahr als erstes Bundesland einen sogenannten Freiwilligen Lokalen Bericht (Voluntary Local Review) erstellt, der die Fortschritte in diesem Bereich dokumentiert. Diese Maßnahmen zeigen, dass Hamburg nicht nur ein Engagement für Nachhaltigkeit hat, sondern auch aktiv daran arbeitet, diese Ziele umzusetzen.

Fokus auf bürgernahe Strategien

Andrea Nunne, Sprecherin der Grünen, hebt hervor, dass die geplante Nachhaltigkeitsstrategie klar und bürgernah formuliert werden soll. Die Bevölkerung soll aktiv in den Dialog eingebunden werden, um festzulegen, wie die UN-Ziele in Hamburg konkret umgesetzt werden können. Dies soll auch dazu beitragen, das Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen zu schärfen, insbesondere in Zeiten, in denen die Klimakrise immer drängender wird.

Ein ganzheitlicher Ansatz für die Stadtverwaltung

Ein zentrales Ziel der neuen Strategie ist es, Nachhaltigkeit als verbindliches Element in der städtischen Verwaltung zu verankern. Alexander Mohrenberg von der SPD betont, dass ein integrierter Ansatz notwendig ist, um die bereits erfolgreichen Maßnahmen noch effektiver zu gestalten. Beispielsweise könnten behördenübergreifende Steuerungsteams oder spezielle Nachhaltigkeits-Checks bei politischen Entscheidungen eingerichtet werden, um die Umsetzung der Ziele zu optimieren.

Monitoring durch Kennzahlen

Um den Fortschritt und die Effektivität der Maßnahmen zu überwachen, wird es einen Nachhaltigkeitsbericht geben, der auf 107 Kennzahlen basiert. Diese Kennzahlen bieten einen Überblick über die Erfolge der Stadt und zeigen auf, in welchen Bereichen noch Verbesserungsbedarf besteht. Damit soll Transparenz geschaffen und die Verantwortung für nachhaltige Entwicklung innerhalb der Stadtverwaltung gestärkt werden.

Der Weg zur Zukunftsfähigkeit

In Anbetracht der drängenden globalen Herausforderungen wie Klimawandel und Ressourcenknappheit ist die Entwicklung einer nachhaltigen Strategie von entscheidender Bedeutung. Die Stadt Hamburg möchte mit dieser Initiative ein Beispiel für andere Städte setzen und zeigen, dass ein gemeinsames Handeln von Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft möglich ist. Mit dem Einsatz von innovativen Technologien, wie etwa Künstlicher Intelligenz, sollen die Prozesse innerhalb und zwischen den Behörden weiter optimiert werden.

lno/jlau

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