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Hamburg bezahlt 3 Millionen Euro für auswärtige Polizeikräfte: Kosten bei Großereignissen

Die Hamburger Polizei wurde in den letzten zwei Jahren bei Großereignissen wie Amoktaten, Geiselnahmen, Großdemonstrationen und Hochrisiko-Fußballspielen oft personell an ihre Grenzen gebracht. Zur Unterstützung wurden auswärtige Polizeikräfte angefordert, was zu Kosten von knapp drei Millionen Euro führte. Insgesamt wurden für 29 Einsätze mehr als 8300 Polizeieinsatzkräfte aus anderen Bundesländern oder von der Bundespolizei hinzugezogen. Diese Einsätze umfassten Demonstrationen, Hochrisiko-Fußballspiele und andere Großveranstaltungen.

Ein besonders kostspieliger Einsatz war die Sicherung der zentralen Feier zum Tag der Deutschen Einheit im Oktober des Vorjahres, bei der 2325 auswärtige Polizeikräfte eingesetzt wurden. Die Kosten hierfür beliefen sich auf über eine Million Euro. Ein weiterer teurer Einsatz war das Klimacamp im Altonaer Volkspark, bei dem mehr als 1500 auswärtige Kräfte eingesetzt wurden und Kosten in Höhe von über 700.000 Euro verursachten.

Auch bei Stadtderbys zwischen den Fußball-Zweitligisten HSV und St. Pauli sowie Risikospielen mit anderen Teams fielen hohe Kosten an. Pro Derby wurden zwischen 400 bis 500 auswärtige Kräfte eingesetzt, was mit rund 130.000 Euro zu Buche schlug.
Es liegen noch keine Kostenrechnungen für die Großeinsätze bei einer Amoktat in einer Hamburger Gemeinde der Zeugen Jehovas im März des Vorjahres oder bei einer Geiselnahme am Flughafen im November vor. In diesem Jahr unterstützten 597 Beamte die Hamburger Polizei beim Einsatz rund um das Spiel zwischen dem HSV und St. Pauli, für den die Kosten noch nicht bekannt sind, da die Abrechnung aussteht.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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