Am 25. Februar 2025 bereitet die Universität Freiburg einen Antrag für die Förderlinie der Exzellenzuniversität im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder vor. In diesem Kontext wird der universitätsinterne Unicorn Fund ins Leben gerufen. Bis zum 31. Mai 2025 können sich Universitätsmitglieder aus Wissenschaft und Wissenschaftsmanagement um Fördermittel bewerben. Gesucht werden kreative Ideen zur grundlegenden Erneuerung der Universität, die eine Strahlkraft auf das Gesamtsystem Universität entfalten sollen. Erfolgte der Antrag für die Förderlinie Exzellenzuniversität, können Antragstellende bis zu 300.000 Euro über einen Zeitraum von drei Jahren erhalten, um ihre Projekte umzusetzen.

Die Exzellenzinitiative, die von der DFG und dem Deutschen Wissenschafts- und Humanitätsrat ins Leben gerufen wurde, verfolgt das Ziel, Spitzenforschung zu fördern und herausragende Bedingungen für junge Wissenschaftler zu schaffen. Laut der Wikipedia zielt die Initiative darauf ab, die internationale Attraktivität deutscher Universitäten zu erhöhen und die Zusammenarbeit zwischen Disziplinen und Institutionen zu vertiefen. Diese Initiative ist das Ergebnis langwieriger Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und den Bundesländern, wobei nahezu alle deutschen Universitäten öffentlich finanziert werden.

Förderlinien und Wettbewerb

Die Exzellenzinitiative ist in drei zentrale Förderlinien unterteilt. Dazu gehört die Gründung von über 40 Graduiertenschulen mit jährlich 1 Million Euro pro Schule sowie die Schaffung von 30 Clustern der Exzellenz, die Universitäten mit führenden Forschungsinstituten und Unternehmen verbinden und jährlich etwa 6,5 Millionen Euro pro Cluster erhalten. Ferner wurden 11 Exzellenzuniversitäten ausgewählt, die für ihre herausragenden Zukunftskonzepte besonders gefördert werden. Die ersten Mittel wurden seit 2007 bereitgestellt, die Gesamtförderung beläuft sich über fünf Jahre auf 2,7 Milliarden Euro.

Im Zuge der letzten Evaluierung wurden 2019 insgesamt 13 Universitäten berücksichtigt. Sechs Universitäten, darunter die RWTH Aachen und die Ludwig-Maximilians-Universität München, konnten ihren Status als Exzellenzuniversität bereits zum dritten Mal verteidigen. Auch die Universitäten Bonn und Hamburg erhielten zum ersten Mal den Status. Diese Auswahl basierte auf den vorgelegten Konzepten, die nicht nur Forschungskompetenz, sondern auch internationale Kooperationen und Innovationspotentiale berücksichtigen müssen, um den Anforderungen der Initiative gerecht zu werden.

Kritik und Ausblick

Trotz der positiven Aspekte der Exzellenzinitiative zeigen einige Berichte, wie etwa vom WZB Berlin, dass die Initiative auch kritisch gesehen wird. Es wird infrage gestellt, ob die Initiative tatsächlich zu nachhaltigen Veränderungen führt, insbesondere hinsichtlich Diversität und der Stärkung von Lehre. Kritiker befürchten, dass durch den Fokus auf Forschung bestehende Ungleichheiten im Bildungssystem verstärkt werden könnten.

Dennoch sprechen die Erfolge und internationalen Rankings für sich. Über 30 Universitäten, die Teil der Initiative sind, zeigen in internationalen Ranglisten wie dem QS World University Ranking eine starke Leistung. In diesen Rankings finden sich mehrere Exzellenzuniversitäten unter den Top 10 in Europa.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Universität Freiburg einen wichtigen Schritt in ihrer Entwicklung zur Exzellenzuniversität unternimmt, indem sie innovative Ideen aus der Universitätsgemeinschaft fördert. Das Engagement für Spitzenforschung und die Schaffung besserer Bedingungen für junge Wissenschaftler bleibt zentral, um die internationale Sichtbarkeit der deutschen Universitäten weiter zu erhöhen. Weitere Informationen sind auch auf Deutschland.de zu finden.