Am Abend des 19. März 2025 geriet eine 20-jährige Frau aus Hamburg in eine gefährliche Situation an der Steilküste der Ostsee-Insel Rügen. Während eines Spaziergangs im Nationalpark Jasmund verlor sie ihr Handy, das den Abhang hinunterfiel. In einem Versuch, das Smartphone zurückzuholen, kletterte die junge Frau in der Nähe der „Piratenschlucht“ an der Kante der berühmten Kreidefelsen hinunter und gelangte dabei in eine prekäre Lage.
Mit einer Höhe von etwa 50 Metern befand sich die Frau in einer Position, aus der sie sich nicht mehr selbst befreien konnte. Der potenziell lebensbedrohliche Vorfall wurde bemerkt, als ein Spaziergänger ihre Hilferufe hörte. Er alarmierte um 17:50 Uhr die Rettungskräfte über den Notruf, was dafür sorgte, dass Polizei und die Höhenrettung der Feuerwehr Sassnitz schnell zur Stelle waren, um zu helfen, berichtet der Tagesspiegel.
Rettungsaktion am Kreidefelsen
Die Einsatzkräfte trafen kurz nach dem Notruf am Unfallort ein. Ein Höhenretter seilte sich zu der Frau ab, sicherte sie und half ihr, in eine Rettungshose zu steigen. Dank der schnellen Reaktion der Rettungskräfte konnte die 20-Jährige unverletzt gerettet werden. Der Vorfall verdeutlicht die Gefahren, die mit dem Wandern in den beeindruckenden, jedoch instabilen Bereichen der Kreideküste verbunden sind.
Der Nationalpark Jasmund, in dem sich die Steilküste befindet, ist für seine beeindruckenden Buchenwälder und die weißen Kreidefelsen bekannt. Diese einzigartige Landschaft wurde von der UNESCO als Welterbe anerkannt. Die Wälder umschließen lichte Moore und Quellen und sind ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturliebhaber. Rangerwanderungen und Veranstaltungen mit Naturbezug werden regelmäßig in der Region angeboten, um Besucher über die Besonderheiten des Parks zu informieren, wie auf der offiziellen Webseite des Nationalparks Jasmund beschrieben.
Vor diesem Hintergrund zeigt der Vorfall der jungen Hamburgerin nicht nur die Risiken beim Klettern an solch steilen Abhängen auf, sondern auch, wie wichtig es ist, in der Natur achtsam zu sein und die Umgebung zu respektieren. Es ist ratsam, in den Nationalparks die markierten Wege nicht zu verlassen und die Regeln der Sicherheit zu beachten, um ähnliche Unfälle zu vermeiden.