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Erster Kinder- und Jugendhilfe-Gipfel in Hamburg: Forderungen und Ziele enthüllt!

TuWas, Hamburg!: Warum alle Bereiche an ihren Grenzen arbeiten.

Im Rahmen des ersten Gipfels Kinder- und Jugendhilfe in Hamburg kommen VertreterInnen aus verschiedenen Bereichen zusammen, um über wichtige Anliegen zu diskutieren. Das Netzwerk „TuWas, Hamburg!“ hat dieses Treffen organisiert, das Unterstützung von Organisationen wie der Landesarbeitsgemeinschaft der Jugendamtsbeschäftigten, der Gewerkschaft GEW und der „Patriotischen Gesellschaft von 1765“ sowie der Landesarbeitsgemeinschaft „Kindheit und Jugend“ der Partei Die Linke erhält. Auch ehemalige Heimkinder, Care Leaver und Straßenkinder sind vertreten, neben Jugendverbänden und dem Fachschaftsrat Soziale Arbeit der Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften.

Die Zusammenkunft ist aufgrund des hohen Arbeitsdrucks in allen Fachbereichen der Kinder- und Jugendhilfe notwendig. Verschärfte Armutslagen, zusätzliche Aufgaben im Zusammenhang mit Migration und die Auswirkungen der Coronapandemie belasten die MitarbeiterInnen erheblich. Hinzu kommen hohe Personalwechsel, hohe Krankenstände und in einigen Bereichen wie den Jugendämtern ein hoher Kontrolldruck. Darüber hinaus sind Bereiche wie die offene Kinder- und Jugendarbeit strukturell unterfinanziert.

Die Workshops und Vorträge des Gipfels behandeln wichtige Themen wie Kinderrechte, Heimerziehung und den Fachkräftemangel. Ronald Prieß betont die Notwendigkeit, diese verschiedenen Aspekte zusammenzubringen, um die Situation nur gemeinsam bewältigen zu können. Auch die Beteiligung der Hamburger Sozialbehörde an dem Gipfel wird positiv hervorgehoben, da VertreterInnen aus verschiedenen Referats- und Abteilungsleitungen anwesend sind.

Konkrete Forderungen sollen in Form einer Resolution verabschiedet werden, und das Netzwerk plant, auch nach dem Gipfel weiter zusammenzuarbeiten. Es ist vorgesehen, im Herbst einen zweiten Gipfel abzuhalten, um Forderungen an die Sozialbehörde und die Hamburger Politik zu stellen. Zu den Forderungen gehören unter anderem die Schaffung von Wohnungen für Straßenkinder, eine Erhöhung des Budgets für die offene Arbeit und die Einführung einer 35-Stunden-Woche. Außerdem wird ein Verbot der geschlossenen Unterbringung gefordert.

Die Argumentation für diese Ausgaben trotz knapper Kassen basiert auf dem Konzept der Nachhaltigkeit. Wenn die soziale Infrastruktur nicht funktioniert und MitarbeiterInnen aufgrund der herausfordernden Arbeitsbedingungen krank werden oder den Beruf verlassen, führt dies zu einer Verschlechterung der Situation in Familien und zu höheren Ausgaben des Staates für teure Hilfsmaßnahmen. Folglich könnten Investitionen in die Kinder- und Jugendhilfe langfristig finanzielle Entlastung und bessere Hilfebedingungen für die Betroffenen bedeuten.

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Julia Weber ist eine renommierte Redakteurin und Journalistin, die seit über zwanzig Jahren in Hamburg lebt und arbeitet. Sie hat Journalistik an der Universität Hamburg studiert und in verschiedenen angesehenen Medienhäusern gearbeitet. Als Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband hat Julia mehrere Auszeichnungen für ihre hervorragende Berichterstattung und investigative Arbeit erhalten. Ihre tiefe Kenntnis von Hamburg und seiner komplexen sozio-politischen Landschaft macht sie zu einer der führenden Stimmen in der Hamburger Medienwelt. In ihrer Freizeit ist Julia eine passionierte Seglerin und engagiert sich in verschiedenen lokalen gemeinnützigen Organisationen, was ihre tiefe Verbundenheit mit der Hansestadt unterstreicht.
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