Quantencomputer gelten als die Zukunft des Rechnens, da sie komplexe Berechnungen schneller durchführen können als herkömmliche Computer. In Hamburg wurde nun ein industrietauglicher Quantencomputer entwickelt, der heute seinen Betrieb aufnehmen soll. Zur offiziellen Aktivierung werden Bundeskanzler Olaf Scholz, Bürgermeister Peter Tschentscher sowie Vertreter des Bundeswirtschaftsministeriums und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt erwartet.
Die Anwendungsmöglichkeiten für Quantencomputing sind vielfältig und erstrecken sich von der Klimaforschung bis zur Impfstoffentwicklung. Diese Art des Rechnens ermöglicht die Durchführung von Algorithmen, die für herkömmliche Computer zu komplex wären. Der Betrieb eines Quantencomputers erfordert spezielle Technologien, darunter auch den Einsatz der aufwendigen Tieftemperatur-Technologie.
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt hat in Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen, NXP und anderen Unternehmen zwei Zentren für die Entwicklung von Quantencomputern eingerichtet. Neben Hamburg ist auch Ulm in Baden-Württemberg ein Standort für die Förderung dieser Zukunftstechnologie. Das Ziel der Initiative ist es, den Übergang von der Grundlagenforschung zur industriellen Anwendung von Quantencomputern zu erleichtern.
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