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Erfolglose Rentner: Hehler versuchen Millionen-Coup in verurteiltem Kunstskandal

Prozess in Hamburg: Rentner wegen illegaler Kunsthehlerei verurteilt

Ein spektakulärer Fall beschäftigte das Landgericht in Hamburg, als zwei Rentner im Alter von 89 und 84 Jahren wegen versuchter gewerbsmäßiger Hehlerei verurteilt wurden. Sungurtekin O. aus Hamburg und Mehmet T. aus Duisburg hatten versucht, antike Kunstschätze im Wert von 2,5 Millionen Euro an das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe zu verkaufen, darunter ein goldenes Trinkhorn aus dem Thraker-Kulturkreis, einen thrakischen Gold-Becher, Gürtelteile der Sassaniden und einen Bronzetorso aus der Römerzeit.

Der Versuch, die Schätze illegal zu veräußern, wurde jedoch vom Museumskurator schnell entlarvt. Alle Kunstobjekte stammten aus Raubgrabungen in der Schwarzmeer-Region, was den illegalen Charakter des Transfers deutlich machte. Trotz der Beweislage und der offensichtlichen Herkunft der Gegenstände zeigten die Rentner keinerlei Reue während des Prozesses.

Ursprünglich waren fünf Personen an dem illegalen Verkaufsversuch beteiligt, doch aufgrund langwieriger Ermittlungen und Gerichtsverfahren landeten letztendlich nur O. und T. vor Gericht. Die fehlende Beweislage für eine kriminelle Bande führte zu milden Geldstrafen von 60 bzw. 80 Tagessätzen zu je 15 Euro. Aufgrund der langen Verfahrensdauer von zehn Jahren wurden beide Strafen als bereits vollstreckt angesehen.

Die Bedeutung des Falls für den Schutz des Kulturerbes

Der Fall der Rentner, die versuchten, illegal Kunstschätze zu verkaufen, zeigt die Notwendigkeit, das kulturelle Erbe vor Plünderungen und illegalen Machenschaften zu schützen. Museen und kulturelle Einrichtungen spielen eine wichtige Rolle bei der Erhaltung und Erforschung von Artefakten aus der Vergangenheit. Durch die Aufdeckung und Bestrafung von illegalen Aktivitäten wie der Hehlerei mit gestohlenen Kunstobjekten tragen Gerichte dazu bei, das Bewusstsein für den Schutz des kulturellen Erbes zu stärken.

Es ist wichtig, dass die Öffentlichkeit sensibilisiert wird für die Bedeutung des legalen Erwerbs und der Dokumentation von Kulturgütern, um den Diebstahl und illegalen Handel mit wertvollen Artefakten einzudämmen. Durch Aufklärung und Strafverfolgung können weitere Fälle von Kunstdiebstahl und Hehlerei verhindert werden, um das kulturelle Erbe für zukünftige Generationen zu bewahren.

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