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„Entdecken Sie Hamburgs Denkmäler: Ein Wochenende voller Geschichte“

Vom 6. bis 8. September öffnet Hamburgs Denkmallandschaft mit über 280 Veranstaltungen, darunter Führungen durch das Hospiz am Deich und die alte Feuerwehrremise in Bergedorf, um der Öffentlichkeit Einblicke in die Geschichte und Restaurierung bedeutender Denkmäler zu gewähren.

Hamburg. In der Zeit vom 6. bis 8. September wird Hamburg zur lebendigen Bühne seiner Geschichte. Unter dem spannenden Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ erwartet die Bürger und Besucher ein ganzes Wochenende voller Entdeckungen in der Denkmallandschaft des Bezirkes Bergedorf.

Mit über 280 Veranstaltungen machen die Hamburger Denkmäler auf ganz besondere Weise auf sich aufmerksam. Das ereignisreiche Wochenende erlaubt den Menschen, die Stadt aus einer neuen Perspektive zu sehen, sei es bei geführten Touren oder in der freien Erkundung. Die Vielfältigkeit der Aktivitäten, die sowohl alleine als auch in Gruppen umgesetzt werden können, zeigt einmal mehr das umfassende Angebot an Kultur und Geschichte in Hamburg.

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Einzigartige Einblicke hinter verschlossenen Türen

Besonders hervorzuheben sind die über 160 Denkmäler, die zum ersten Mal ihre Türen öffnen. Darunter befinden sich 17 besondere Orte in Bergedorf und den angrenzenden Vier- und Marschlanden, die durch die Unterstützung der Stiftung Denkmalpflege Hamburg restauriert wurden. Traditionelle Teilnehmer wie das „Haus Anna Elbe“ in Altengamme und die historische Bergedorfer Mühle sind auch in diesem Jahr wieder vertreten, jedoch kommen auch einige neue Akteure hinzu.

Ein Highlight ist das Hospiz am Deich, das sich am Allermöher Deich 445 befindet. Einst diente das Gebäude, von 1901 bis 1971, als Schule. Heute bietet es Platz für 14 schwer kranke Menschen, die sich in ihrer letzten Lebensphase befinden. Am Samstag, den 7. September von 12 bis 15 Uhr, lädt das Hospiz zu einer besonderen Ausstellung ein. Diese umfasst die Schulhistorie und die umfangreichen Umbauten, die im Laufe der Jahre stattgefunden haben. Interessierte können sich bis zum 30. August per E-Mail zu Führungen anmelden.

Tradition und Geschichte an jedem Eck

Ein weiteres bemerkenswertes Gebäude ist die ehemalige Feuerwehrremise am Billwerder Billdeich 254. Diese Remise, die 1873 erbaut wurde, gilt als Hamburgs älteste erhaltene Feuerwehrremise. Bis zur Schließung im Jahr 1974 war sie im Einsatz und dient heute der Dorfgemeinschaft Billwärder als Vereinshaus. Am Sonntag, den 8. September, bietet der Verein zwei Dorfrundgänge an, die um 11 Uhr und 14:30 Uhr beginnen. Besucher können dabei nicht nur die einzigartige Geschichte der Remise erleben, sondern auch die Umgebung und andere historische Stätten erforschen.

Zusätzlich zieht der Mohrmannhof am Kirchwerder Elbdeich 110 viel Aufmerksamkeit auf sich. Die Besichtigung ist am Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr möglich. Hier wird das Fachwerk des ehemals landwirtschaftlichen Gebäudes restauriert. Die Sanierungsarbeiten, die vor zwei Jahren begannen, zielen darauf ab, das historische Erbe zu bewahren und gleichzeitig einen neuen Wohnraum im Dachgeschoss zu schaffen.

Das gesamte Veranstaltungsprogramm und alle Informationen über die teilnehmenden Denkmäler sind online verfügbar. Die Tage des offenen Denkmals bieten eine wertvolle Gelegenheit, die Geschichte Hamburgs durch das Lernerlebnis und den Austausch mit den zuständigen Denkmalpflegern hautnah zu erleben. Dieses Interesse an der Vergangenheit ist nicht nur eine Bereicherung für die kulturelle Landschaft, sondern auch ein Zeichen für die Wertschätzung des historischen Erbes in der Stadt.

Ein tieferer Blick in die Geschichte

Die Veranstaltungen während des Denkmalswochenendes sind ein bedeutender Bestandteil der kulturellen Identität Hamburgs. Sie ermöglichen nicht nur einen Zugang zu historisch bedeutsamen Orten, sondern fördern auch das Verständnis und die Wertschätzung für die Vielschichtigkeit der Stadt. In einer Welt, die oft auf die Gegenwart fokussiert ist, bietet das Wochenende die Möglichkeit, innezuhalten und die Wurzeln der Geschichte zu würdigen.

Hamburg. Vom 6. bis 8. September wird Denkmallandschaft in Hamburg erlebbar. 17 verschiedene Häuser beteiligen sich im Bezirk Bergedorf.

Unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ steht in diesem Jahr der Tag des offenen Denkmals. In Hamburg ist es aber nicht nur ein Tag, sondern ein ganzes Denkmal-Wochenende. Vom 6. bis 8. September machen mehr als 280 Veranstaltungen die Hamburger Denkmallandschaft auf besondere Weise erlebbar. Ob bei Führungen und Rundgängen oder auf eigene Faust, allein oder mit Familie und Bekannten, zu Fuß oder mit dem Fahrrad – die Möglichkeiten, am Tag des offenen Denkmals die Hamburger Denkmallandschaft zu erkunden, sind vielfältig.

Mehr als 160 Denkmäler, viele davon zum ersten Mal dabei, geben Einblicke hinter Türen, die sonst verschlossen sind. Eine große Anzahl der präsentierten Denkmäler wurde mit Unterstützung der Stiftung Denkmalpflege Hamburg restauriert oder erhalten. Insgesamt 17 Häuser und Einrichtungen in Bergedorf und den Vier- und Marschlanden sind mit dabei. Und neben Stammteilnehmern wie dem „Haus Anna Elbe“ in Altengamme, der Bergedorfer Mühle oder auch der KZ-Gedenkstätte Neuengamme gibt es auch ein paar Neulinge.

Seltener Einblick: Hospiz am Deich und alte Feuerremise öffnen ihre Türen

Wie etwa das Hospiz am Deich am Allermöher Deich 445. Von 1901 bis 1971 war in dem Gebäude die Schule Allermöhe-Oberwärts beheimatet. Seit 2023 bietet es Platz für 14 schwer kranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase. Am Samstag, 7. September, 12 bis 15 Uhr, gibt es eine Ausstellung zur Schulhistorie und dem Umbau des Gebäudes sowie Führungen nach vorheriger Anmeldung bis 30. August per E-Mail an e.huster-nowack@hamburger-hospiz.de.

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Neu dabei ist auch die ehemalige Feuerwehrremise am Billwerder Billdeich 254. 1873 gebaut ist es Hamburgs älteste erhaltene Feuerwehrremise. Bis 1974 wurde sie von der Feuerwehr genutzt und ist heute Vereinshaus der Dorfgemeinschaft Billwärder an der Bille. Der Verein bietet am Sonntag, 8. September, zwei Dorfrundgänge an: um 11 Uhr nach Westen bis zum Maler-und Lackierer Museum (Billwerder Billdeich 72) sowie ab 14.30 Uhr in Richtung Osten zum Hof Neun Linden (Billwerder Billdeich 480).

Fachwerk von Mohrmannhof wird aufwendig saniert

Ebenso kann der Mohrmannhof am Kirchwerder Elbdeich 110 am Samstag und Sonntag, jeweils 10 bis 18 Uhr, besichtigt werden. Das Fachwerk des ehemaligen Wirtschaftsgebäudes mit Scheune, das in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet wurde, wird seit zwei Jahren aufwendig saniert und ein weiterer Wohnteil im Dachgeschoss ausgebaut. Das gesamte Programm ist zu finden im Internet unter

Die Bedeutung des Denkmalschutzes in Hamburg

Der Denkmalschutz spielt eine entscheidende Rolle in der Stadtentwicklung Hamburgs. Die Erhaltung historischer Gebäude fördert nicht nur das kulturelle Erbe, sondern wirkt sich auch positiv auf den Tourismus aus. Laut der Stiftung Denkmalpflege Hamburg sind denkmalgeschützte Objekte oft ein Anziehungspunkt für Touristen, die an der Geschichte und Architektur der Stadt interessiert sind, und tragen somit aktiv zur Wirtschaft der Region bei. Die Stiftung hat in den letzten Jahren zahlreiche Projekte zur Restaurierung und Instandhaltung von Denkmälern unterstützt, was die Stadtlandschaft erheblich bereichert hat.

Ein Blick auf den Denkmalschutz in Deutschland

In Deutschland wird der Denkmalschutz durch verschiedene Gesetze auf Bundes- und Länderebene geregelt, die darauf abzielen, das kulturelle Erbe zu bewahren. Das Denkmalschutzgesetz in Hamburg, das 1973 in Kraft trat, und das darauf basierende Konzept der Stadtentwicklung zeigen, wie wichtig die Erhaltung des historischen Erbes für die Identität einer Stadt ist. Neben Hamburg setzen auch andere deutsche Städte beispielsweise auf Veranstaltungen wie den Tag des offenen Denkmals, um das Bewusstsein für den Denkmalschutz zu fördern.

Öffentliche Reaktion und Engagement

Die öffentliche Reaktion auf den Tag des offenen Denkmals ist traditionell positiv, und viele Bürger und Touristen nehmen an den Veranstaltungen teil. Die Möglichkeit, in Gebäude zu schauen, die ansonsten nicht zugänglich sind, erhöht das Interesse an der lokalen Geschichte. Dies führt oft zu einem gesteigerten Engagement in der Denkmalschutzbewegung. Viele Anwohner, die an den Veranstaltungen teilnehmen, äußern den Wunsch, sich aktiver für die Erhaltung der lokalen Geschichte und Kultur einzusetzen.

Der Einfluss der sozialen Medien

Soziale Medien haben das Interesse an solchen Veranstaltungen verstärkt. Nutzer teilen ihre Erfahrungen und Eindrücke unter Hashtags wie #TagDesOffenenDenkmals, was das Bewusstsein für den Denkmalschutz weiter verstärkt. Diese Art der Vernetzung hat dazu geführt, dass mehr Menschen ein Interesse an der Geschichte ihrer Gemeinde entwickeln und Teil der Erhaltungsbewegung werden möchten. Plattformen wie Instagram und Facebook fördern den Austausch von Informationen und Bildern, was zur weiteren Popularität von kulturellen Veranstaltungen beiträgt.

Die Teilnahme an solchen Veranstaltungen ist nicht nur für Geschichtsinteressierte relevant; sie richtet sich an ein breites Publikum und bietet eine hervorragende Gelegenheit zur Bildung. In diesem Sinne wird die Bedeutung des Denkmalschutzes in Hamburg und im gesamten Bundesgebiet weiterhin in den Vordergrund gerückt.

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