Die Energieminister der Länder kommen in Kiel zusammen, um über die Finanzierung der Wärmewende zu diskutieren. Es wird betont, dass zusätzlich zur bisherigen finanziellen Unterstützung des Bundes von 500 Millionen Euro für die Erstellung von Wärmeplänen auch Sicherheit für die Folgejahre erforderlich ist, um den Umbau der Wärmeversorgung voranzutreiben. Die Gemeinden sollen die Pläne nicht nur erstellen, sondern auch weiterentwickeln und umsetzen, was zusätzliche Kosten verursacht.
Ein zentraler Aspekt für Verbraucher:innen im Rahmen der Wärmewende ist die Preistransparenz und -gestaltung. Dies ist entscheidend, um die Akzeptanz für den Übergang von fossilen zu erneuerbaren Energien beim Heizen zu fördern. Die schleswig-holsteinische Landesregierung setzt sich zudem für eine Reform der Fernwärmeverordnung ein, um die Preisgestaltung an die Realität erneuerbarer Energien anzupassen.
Des Weiteren wurde im Februar dieses Jahres eine Kraftwerksstrategie der Bundesregierung beschlossen, die unter anderem den Ausbau von wasserstofffähigen Gaskraftwerken vorsieht. Diese sollen die Kohlekraftwerke ersetzen und einspringen, wenn erneuerbare Energiequellen nicht verfügbar sind. Ziel ist es, die internationale Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der deutschen Industrie zu sichern und die Energieversorgung nachhaltiger zu gestalten.
Die Energieministerkonferenz dient dazu, alle Bundesländer und den Bund in Bezug auf die Energiepolitik zu koordinieren. Einigkeit in den Umsetzungsschritten wird als entscheidend angesehen, um die Ziele der Wärmewende und des Ausbaus erneuerbarer Energien zu erreichen. Ein weiteres Treffen im November ist geplant, um den Austausch fortzusetzen und die Energiewende in Deutschland voranzutreiben.