CuxhavenHamburg

Elbvertiefung Verzögerung: Munitionsfunde nahe Cuxhaven bis Ende des Jahres

Die Elbvertiefung nahe Cuxhaven wird voraussichtlich erst Ende 2024 wieder vollständig freigegeben. Spezialunternehmen haben Berichten zufolge mit der Bergung von Kriegsaltlasten begonnen, darunter etwa 200 Metallgegenstände, die als potenzielle Munition aus dem Zweiten Weltkrieg identifiziert wurden. Diese Funde führten dazu, dass die Baggerarbeiten in einem sieben Kilometer langen Abschnitt eingestellt wurden.

Ursprünglich wurde die Elbvertiefung um einen Meter Anfang 2022 vollständig freigegeben. Jedoch musste die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes nach kurzer Zeit aufgrund von Ablagerungen von Sand und Schlick in der Fahrrinne Teile der Freigabe wieder einschränken. Nun ruhen die Arbeiten, bis die Munition im Abschnitt Höhe Cuxhaven vollständig geräumt ist. Erst danach kann mit dem Ausbaggern der Fahrrinne fortgefahren werden.

Die Bergung der Munition wird voraussichtlich hohe Kosten verursachen, die sich möglicherweise auf dreistellige Millionenbeträge belaufen werden. Politiker verschiedener Parteien, darunter SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf, warnen vor negativen Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Hamburg. Auch die Grünen, CDU und Linke haben sich zu diesem Thema geäußert.

Die Verzögerungen durch die Funde von Munition in der Elbe haben zur Folge, dass die Schifffahrt mindestens bis Ende 2024 mit reduzierten Fahrwassertiefen rechnen muss. Wann genau die Arbeiten abgeschlossen sein werden und die Fahrrinne wieder vollständig nutzbar sein wird, bleibt weiterhin unklar.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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