Probleme und Perspektiven: Das Osterstraßenfest in Eimsbüttel 2025

Das diesjährige Osterstraßenfest in Eimsbüttel verlief zunächst erfolgreich, lockte mehr Besucher an als je zuvor, bot Flohmärkte, Gastronomie, Musik und Theater. Doch nach Festende herrschte Unmut über Vorfälle wie eine mutmaßliche Massenschlägerei zwischen HSV- und St. Pauli-Fans, sexuelle Übergriffe und Lärmbelästigungen bis in die Nacht. Eine Polizeisprecherin bestätigte den Vorfall einer Massenschlägerei mit 30 bis 40 Personen in einem nahegelegenen Park ohne direkte Verbindung zum Fest.

Der Veranstalter, die Interessengemeinschaft Osterstraße e.V., distanzierte sich von den Eskalationen und wies darauf hin, dass diese außerhalb des Festgeländes stattfanden. Beschwerden über Alkoholkonsum und Lärm vor allem am Stellinger Weg seien kein spezifisches Problem des Festes, sondern allgemein in Hamburg präsent. Das Flaschenverkaufsverbot des Festes führte dazu, dass die zurückgelassenen Flaschen nicht von Festbesuchern stammen, sondern von externen Anbietern. Der Veranstalter betonte die begrenzten Handlungsmöglichkeiten bei illegalen Aktivitäten außerhalb des Festgeländes.

Für das kommende Jahr plant der Veranstalter, das Osterstraßenfest stärker als Stadtteilfest zu positionieren und die Entwicklungen hin zu einem übermäßigen Festivalcharakter zu verhindern. Maßnahmen zur Prävention von Vorfällen wie dem Zugang von Jugendlichen zum Dach des Karstadt-Gebäudes werden erörtert. Ein konkreter Fahrplan für 2025 liegt noch nicht vor, jedoch ist die Absicht klar, das Fest im Sinne der Gemeinschaft zu gestalten und Ausuferungen zu vermeiden.