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Deutsches LNG-Importterminal in Stade: Erster Bau beginnt in Hamburg

Deutschlands erster LNG-Terminal an Land wird in Stade errichtet

Am Freitag begann offiziell der Bau des ersten deutschen LNG-Importterminals an Land in Stade bei Hamburg. Das Terminal, das voraussichtlich 2027 in Betrieb gehen wird, wird von privaten Unternehmen errichtet und soll rund eine Milliarde Euro kosten. Dieser symbolische Baubeginn markiert einen bedeutenden Schritt in der Energieversorgung Deutschlands.

Das Konsortium Hanseatic Energy Hub (HEH), das für das Vorhaben verantwortlich ist, setzt sich aus namhaften Unternehmen wie der Buss-Gruppe, Partners Group, Enagás und Dow zusammen. Ihre Bemühungen zielen darauf ab, die Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen zu verringern und die Energieversorgung des Landes zu diversifizieren.

Umweltbedenken und Kritik

Trotz des Fortschritts des Bauprojekts haben Umweltverbände Bedenken geäußert und den Bau des Terminals kritisiert. Der BUND hat sogar Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig eingereicht. Diese Kritiker heben die CO2-Belastung durch den Transport und die Verbrennung von LNG hervor und weisen auf die potenzielle Unterstützung der umstrittenen US-LNG- und Fracking-Industrie hin.

Die Bedeutung von LNG für die deutsche Energieversorgung

Der LNG-Anteil an den deutschen Gasimporten ist im Vergleich zu anderen Ländern noch relativ gering. Trotzdem ist die Errichtung von LNG-Terminals in Stade, Wilhelmshaven und Brunsbüttel ein wichtiger Schritt, um die Energiesicherheit des Landes zu stärken und die Diversifizierung der Energiequellen voranzutreiben.

Die Zusammenarbeit mit tschechischen Partnern und die Buchung von LNG-Lieferungen durch den Energiekonzern CEZ zeigen das internationale Interesse an der deutschen LNG-Infrastruktur und ihre Bedeutung für die regionale Energieversorgung.

Die Bemühungen, den Übergang von Russland-unabhängigem Gasimport zu fördern, markieren einen wichtigen Schritt in der geopolitischen und wirtschaftlichen Strategie Deutschlands, um seine Energieabhängigkeit zu verringern und die Energiesicherheit des Landes zu stärken.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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